Inflation und Energiekrise stoppen Besucher nicht vor Oktoberfest
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause heisst es wieder: O'zapft is! Aber wie umgeht das Oktoberfest die momentanen Probleme wie die Inflation und Energiekrise?
Das Wichtigste in Kürze
- In München ist heute das Oktoberfest gestartet – das Gelände stürmten zahlreiche Besucher.
- Mit Corona, der Energiekrise und der Inflation kämpft auch das bekannte Volksfest.
- Wirte verzichten, um Gas zu sparen, auf Heizpilze – für viele reicht dies aber nicht aus.
O'zapft is! Gestern startete in München unter grossem Ansturm das 187. Oktoberfest. Die Festzelte der Wiesn werden nach zwei Jahren Corona-Pause zuhauf von Personen in Lederhosen und Dirndl überrannt.
Das Fest kann ganz ohne Massnahmen stattfinden – obwohl die Corona-Pandemie noch anhält. Nach dem Volksfest erwarten viele Mediziner eine Corona-Welle, erwarten jedoch keine Überlastung der Spitäler.
Das Oktoberfest dauert in diesem Jahr bis zum 3. Oktober. Vor den Pandemie-Absagen kamen jährlich mehr als sechs Millionen Besucher nach München – etwa jeder fünfte aus dem Ausland. Mit Spannung erwarten die Verantwortlichen deshalb, ob die Pandemie oder die Inflation zu niedrigeren Besucherzahlen führen.
Oktoberfest vs. Energiekrise, Corona und Inflation
Den auch das bekannteste Bierfest der Welt kämpft mit der Energiekrise und den steigenden Preisen. So kostet beispielsweise ein Mass Bier im Schnitt 13,37 Euro – fast 16 Prozent mehr als 2019.
Als Beitrag zum Gassparen verzichten die Wirte auf Heizpilze draussen. Doch für viele reicht diese Massnahme nicht aus. Auf Social Media tauchen deshalb viele Beschwerden über den hohen Stromverbrauch beim Oktoberfest auf.
Ich will ja kein Spielverderber sein, aber meint ihr nicht auch das die Münchner auf ihrem Oktoberfest Energieeinsparungen treffen sollten?
— Heiliger Bimbam (@DerLeibhaftige_) September 17, 2022
Da brennt am hellen Tag die Beleuchtung, muss das sein? ♂️ pic.twitter.com/3o0QgM74As