Nach einem Cyberangriff musste einer der grössten IT-Dienstleister der Krankenkassen in Deutschland seine Systeme abschalten.
Krankenkassen
Versicherten-Karten verschiedener Krankenkassen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Einer der grössten IT-Dienstleister in Deutschland wurde Opfer einer Cyberattacke.
  • Das Unternehmen arbeitet für die gesetzlichen Krankenkassen.
  • Die Systeme mussten nach dem Angriff abgeschaltet werden.
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Einer der grössten IT-Dienstleister in Deutschland musste mit einer Cyberattacke kämpfen. Die Bitmarck Holding GmbH habe noch am Montag Abwehrmassnahmen eingeleitet.

Wie das Unternehmen gegenüber der «taz» bekannt gibt: «Richtig ist, dass unsere Frühwarnsysteme Angriffe auf Bitmarck-interne Systeme gemeldet haben. Diese wehren wir derzeit ab.» Weiter heisst es: «Die weitreichenden Massnahmen zielten darauf, negative Auswirkungen auf die gesetzlichen Krankenkassen und uns als Bitmarck zu unterbinden.»

Systeme der Krankenkassen nach Angriff abgeschaltet

Im Rahmen der Sicherheitsmassnahmen erfolgte auch eine Abschaltung. Das Unternehmen ziehe dabei Kunden- und interne Systeme vom Netz.

Der IT-Dienstleister bestätigte auch, dass «Datenabflüsse nicht festzustellen» sind. Laut der Tageszeitung kommentierte das Unternehmen die Gefährdung des Systems und weitere Abwehrmassnahmen nicht.

Der IT-Dienstleister aus Essen (D) bietet technische Infrastruktur und Softwarelösungen für gesetzliche Krankenkassen an. Nach Unternehmensangaben arbeiten rund 80 Kassen mit circa 30'000 Mitarbeitenden und 25 Millionen Versicherten mit den Systemen von Bitmarck.

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