Italien gedenkt der Toten des Erdbebens von L'Aquila
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 300 Menschen kamen bei der Katastrophe 2009 ums Leben.
Bei dem Beben im April 2009 waren 309 Menschen getötet und 1600 weitere verletzt worden. Mindestens 80.000 Bewohner der Region in den Abruzzen wurden obdachlos.
«Der Weg zum Wiederaufbau hat begonnen, aber wir müssen mit Kraft vorangehen, weil noch viel zu tun ist», erklärte Italiens Präsident Sergio Mattarella in einer Gedenkbotschaft. Ministerpräsident Giuseppe Conte schrieb bei Facebook, die Wunde eines Ortes sei die Wunde einer ganzen Nation.
Am frühen Morgen des 6. April 2009 hatte das Beben den Ort nordöstlich von Rom erschüttert. In sogenannten Neustädten wurden seitdem erdbebensichere Wohngebäude für diejenigen Bewohner gebaut, deren Zuhause durch das Beben zerstört wurde. Bisher sind dort rund 17.000 Menschen untergekommen.
L'Aquila war vor dem Beben berühmt für seine prächtige Architektur aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock. Ihre Restaurierung ist noch im Gange. Italien wird immer wieder von meist kleineren Erdbeben erschüttert.