Italien verschärft Massnahmen in mehreren Stadtzentren
Italien richtet in mehreren Grossstädten «rote Zonen» ein, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Italien richtet in mehreren Grossstädten «rote Zonen» ein. Aus diesen können gewalttätige, vorbestrafte oder von der Polizei als gefährlich eingestufte Personen von der Exekutive ohne Gerichtsbeschluss weg gewiesen werden.
Diese Massnahme werde in einer ersten Phase Florenz, Bologna und Mailand von Silvester bis Ende März betreffen, teilte das Innenministerium in Rom mit. Die Errichtung der «roten Zonen» sei wichtig, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, so das italienische Innenministerium.
Das Ministerium ergriff – auch im Hinblick auf die Silvesternacht – Sicherheitsmassnahmen für Bahnhöfe und deren Umgebung, aber auch für andere städtische Gebiete wie beispielsweise Ausgehviertel, in denen eine hohe Personenkonzentration erwartet wird.
Verschärfung der Anti-Terror-Kontrollen
Innenminister Matteo Piantedosi erklärte, ausserdem seien diese Verordnungen besonders nützlich in Gegenden, wo Kriminalität und Drogenhandel weit verbreitet seien.
Italien hat mit Beginn des katholischen Jubiläumsjahrs am 24. Dezember auch die Anti-Terror-Kontrollen verschärft. So wurde eine verstärkte Kontrolle von Kirchen, Bahnhöfen und Flughäfen verordnet. Auch Orte, an denen Freizeitveranstaltungen und Messen stattfinden, werden stärker bewacht.
Ausserdem will die Polizei verstärkt auf Spürhunde und Videoaufnahmen zurückgreifen, um einen reibungslosen Verlauf der Silvesterfeierlichkeiten zu garantieren. Tausende Carabinieri, Polizisten und Soldaten werden allein in Rom eingesetzt, um Verkehrsinfrastruktur zu sichern und zu kontrollieren.