Am Montag wird in Italien wohl gestreikt werden. Die Eisenbahn-Gewerkschaft ruft das Personal dazu auf, die Arbeit für vier Stunden niederzulegen.
Der Bahnhof von Chiasso TI an der Grenze zu Italien. (Archivbild)
Der Bahnhof von Chiasso TI an der Grenze zu Italien. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/Ti-Press/PABLO GIANINAZZI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Eisenbahn-Gewerkschaft ruft zu einem 4-stündigen Streik am Montag auf.
  • Die Auswirkungen des Streiks auf den öffentlichen Verkehr sind noch unklar.
  • Reisende sollten sich über ihre Verbindungen informieren.

Italiener und Touristen müssen sich in dem Mittelmeerland am kommenden Montag auf einen Streik bei den öffentlichen Verkehrsmitteln einstellen. Die Gewerkschaft USB rief die Beschäftigten auf, vier Stunden die Arbeit niederzulegen.

Die genauen Uhrzeiten variieren demnach von Region zu Region, wie aus einer Mitteilung der Gewerkschaft vom Freitag hervorging. Ob der Streik weitreichende Auswirkungen haben und zu Einschränkungen für Fahrgäste führen wird, war allerdings zunächst unklar. Fahrgäste werden aufgefordert, sich über Verbindungen zu informieren.

«Schwieriger Streik»

Die Gewerkschaft sprach von einem «schwierigen Streik» aus ihrer Sicht. Wegen der Kürze des Streiks könnten die Auswirkungen nicht allzu gross sein. Ausserdem sei bereits absehbar, dass in grösseren Städten wie Venedig, Pisa, Siena oder auch Bozen in Südtirol nicht gestreikt werde. Wie viele Beschäftigte tatsächlich dem Aufruf folgen werden, ist nicht klar.

Die SBB warnten bereits am Donnerstag vor Auswirkungen des Ausstands. Sie empfahlen Reisenden via Twitter, sich direkt bei den betroffenen Bahnen. Ihren eigenen Online-Fahrplan könnten sie nicht anpassen, da Ausfälle dafür zu kurzfristig angekündigt würden, schrieben sie.

Mitte Juli kam es in Italien wegen grosser Streiks zu teils erheblichen Einschränkungen im Bahn- sowie Flugverkehr. Zunächst streikten Personal der staatlichen Eisenbahngesellschaft Trenitalia sowie Beschäftigte des privaten Konkurrenten Italo. Wenige Tage später stand ein Ausstand im Flugverkehr an, der zu zahlreichen Flugausfällen und -verspätungen führte.

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