Der italienische Wirtschaftsminister Giovanni Tria weist Gerüchte zurück, wonach er seinen Rücktritt bekanntmachen will.
Giovanni Tria, italienischer Finanz- und Wirtschaftsminister, ist bei einem Treffen der Euro-Finanzminister.
Giovanni Tria, italienischer Finanz- und Wirtschaftsminister, ist bei einem Treffen der Euro-Finanzminister. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Giovanni Tria will nicht als Italiens Wirtschaftsminister aufhören.
  • Zuvor kursierten Gerüchte über dessen Rücktritt.
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Italiens Wirtschaftsminister Giovanni Tria hat Berichte der Zeitung «La Stampa» dementieren lassen, wonach er wegen des Streits in der Regierung über den Haushaltsentwurf seinen Rücktritt erwäge. Der Minister wolle nicht zurücktreten und arbeite weiter am Haushalt.

Dies sagte Trias Sprecherin am Donnerstag. Auch der Chef der Regierungspartei Fünf Sterne und Vizepremier Luigi Di Maio dementierte am Donnerstag Divergenzen mit Tria.

Lega und Fünf Sterne

«Es gibt keinerlei Rücktrittsforderungen von unserer Seite», erklärte Di Maio. Am Donnerstag sei ein weiteres Treffen der Regierung geplant, um an den letzten Details des Haushaltsentwurfs zu feilen, der am Donnerstagabend vorgestellt werden sollte.

Tria gilt als Garant für Finanzdisziplin. Daher ist er zuletzt mit den Koalitionsparteien Lega und Fünf Sterne in Konflikt geraten, berichteten italienische Medien zuletzt. Insidern zufolge peilen die beiden Regierungsparteien Lega und Fünf Sterne für 2019 ein Defizitziel von 2,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) an.

Sie hätten den parteilosen Wirtschaftsminister Tria aufgefordert, nicht weiter auf einem Niveau von unter zwei Prozent zu bestehen. Der komplette Haushalt, der Mitte Oktober der EU-Kommission vorgelegt werden muss, soll eine Mindestsicherung für arme Italiener enthalten. Alle Mindestrenten sollen auf 780 Euro angehoben werden.

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