Wie warm, wie sonnig, wie regnerisch war das Jahr? Und wie stark sind hierzulande schon die Auswirkungen des Klimawandels spürbar? Die Jahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes könnte Antworten geben.
Dunkle Wolken ziehen in Thüringen auf.
Dunkle Wolken ziehen in Thüringen auf. - Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • War das Wetter im Jahr 2022 rekordverdächtig? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt heute in den Mittagsstunden seine vorläufige Jahresbilanz vor.
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Die Auswertung der rund 2000 Messstationen in Deutschland wird dann zeigen, wie Temperaturen, Niederschläge und Sonnenstunden im Vergleich zu früheren Jahren gewesen sind.

Noch vor wenigen Wochen hatten die Meteorologen vermutet, 2022 könnte sich als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen erweisen, nachdem die ersten elf Monate alle zu warm waren. Der Kälteeinbruch im Dezember könnte das Gesamt-Temperaturergebnis aber sinken lassen. Dennoch spricht vieles dafür, dass 2022 erneut zu warm und zu trocken gewesen sein dürfte.

So war das Jahr 2021 bereits das elfte zu warme Jahr in Folge gewesen. Welche Position 2022 unter den «Spitzenreitern» einnehmen wird, bleibt abzuwarten.

Ein Blick zurück

Der Herbst 2022 war der drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Sommer 2022 wiederum war in Deutschland der sonnigste, sechsttrockenste und unter den vier wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Zudem war seit 1881 der Zeitraum Januar bis November '22 in Deutschland noch nie so warm.

Für viele Menschen konnte dabei von «schönem» Wetter trotz reichlich Sonnenschein keine Rede sein: Hitzerekorde im Norden Deutschlands bis an die Küste, historische Trockenheit im Westen, Niedrigwasser und ausgetrocknete Flussläufe, zahlreiche Waldbrände gehörten ebenso wie regional Starkregen und Überflutungen zum Sommer 2022.

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