Der britische Aussenminister Jeremy Hunt kritisiert das Weltbild von US-Präsident Donald Trump aufgrund des angekündigten Abzugs der Truppen aus Syrien scharf.
Jeremy Hunt, Aussenminister von Grossbritannien.
Jeremy Hunt, Aussenminister von Grossbritannien, kritisiert das Weltbild des US-amerikanischen Präsidenten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jeremy Hunt wehrt sich gegen das schwarz-weisse Weltbild von Donald Trump.
  • Trump hatte in der vergangenen Woche den Abzug der US-Armee aus Syrien angekündigt.
Ad

Nach dem angekündigten Abzug der US-Truppen aus Syrien hat der britische Aussenminister Jeremy Hunt das Weltbild von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert. Trump mache es zu seiner «Spezialität, in äusserst schwarzen und weissen Begriffen über das Weltgeschehen zu reden», sagte Hunt heute Freitag dem BBC-Radiosender.

Die US-geführte Koalition in Syrien habe im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) «gewaltige Fortschritte gemacht», sagte Hunt. Doch noch stünden einige Gebiete des Landes unter Kontrolle des IS, und die Bedrohung sei noch nicht völlig gebannt. «Wir müssen weiter wachsam bleiben», mahnte der britische Aussenminister.

Trump hatte in der vergangenen Woche überraschend den vollständigen Abzug der US-Armee aus Syrien angekündigt. Der US-Präsident hält den IS für «weitgehend besiegt» und will die rund 2000 US-Soldaten aus Syrien deswegen abziehen.

Die Ankündigung stiess bei den Verbündeten im Kampf gegen den IS auf Unverständnis, sie halten den Abzug für verfrüht. Grossbritannien beteiligt sich in der Koalition mit Luftangriffen auf die vom IS kontrollierten Gebiete in Syrien und im Irak.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer StaatDonald Trump