Johnson & Johnson macht 100 Millionen Umsatz aus Corona-Impfstoff
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat die Umsatzerwartung für dieses Jahr erhöht. Im ersten Quartal setzte der Konzern insgesamt 22,3 Milliarden Dollar um.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnson & Johnson rechnet 2021 mit einem Umsatzanstieg um 8,7 bis 9,9 Prozent.
- Der Konzern profitierte im ersten Quartal unter anderem von Zuwächsen im Pharmageschäft.
- Mit dem Corona-Impfstoff setzte J&J im ersten Quartal in den USA 100 Millionen Dollar um.
Johnson & Johnson legt nach einem Umsatz- und Gewinnplus im ersten Quartal die Messlatte für das Gesamtjahr etwas höher. Für 2021 rechnet J&J nun mit einem bereinigten Umsatzanstieg um 8,7 bis 9,9 Prozent statt von 8,0 bis 9,5 Prozent. Das teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie strebt der Konzern nun 9,42 bis 9,57 Dollar statt 9,40 bis 9,60 Dollar an.
Im ersten Quartal profitierte J&J von einer anhaltenden Erholung im Medizintechnikgeschäft und Zuwächsen im Pharmageschäft. Das bereinigte Umsatzwachstum betrug sechs Prozent.
Insgesamt setzte der Konzern gut 22,3 Milliarden Dollar um – mehr als Analysten erwartet hatten. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um mehr als zwölf Prozent. Mit seinem Corona-Impfstoff setzte J&J im ersten Quartal in den USA 100 Millionen Dollar um.
Impfstopp mit Johnson & Johnson nach Thrombosen-Fällen
Derzeit liegen die Impfungen mit dem Mittel aber auf Eis. Nach Fällen seltener Thrombosen stoppten die US-Behörden diese in der vergangenen Woche. J&J hatte die Auslieferung des Mittels in der Europäischen Union darauf verschoben.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wollte am Dienstagnachmittag eine Empfehlung zu dem Impfstoff veröffentlichen. In der vergangenen Woche hatte die Behörde erklärt, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwögen.