Boris Johnson fordert, dass der Westen mit einer Stimme spricht. Damit könne er in der Ukraine ein Blutvergiessen noch verhindern.
Ukraine konflikt Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson bei einer Pressekonferenz. (Archivbild) - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson ruft zur Einheit der westlichen Verbündeten auf.
  • Das Verhindern des Blutvergiessens erfordert die Demonstration westlicher Solidarität.
  • Man müsse Putin den hohen Preis eines Einmarsches in die Ukraine klar machen.
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Der britische Premierminister Boris Johnson hat die westlichen Verbündeten im Ukraine-Krieg eindringlich dazu aufgerufen, sich gegenüber Russland als geeinte Front zu präsentieren.

«Es besteht immer noch die Möglichkeit, unnötiges Blutvergiessen zu vermeiden», sagte Johnson am Freitag vor seiner Reise zur Sicherheitskonferenz in München. «Aber das wird eine überwältigende Demonstration westlicher Solidarität erfordern, die alles übertrifft, was wir in der jüngeren Geschichte gesehen haben.»

Johnson: Verbündete müssen mit einer Stimme sprechen

Der konservative Politiker, der sein Land als einer der führenden Köpfe der Brexit-Kampagne aus der EU geführt hat, distanziert sich üblicherweise gerne von «Europa».

Nur die «Special Relationship» (deutsch: besondere Beziehung) zu den USA betont seine Regierung gern. Im Angesicht eines drohenden Krieges betonte Johnson nun jedoch: «Die Verbündeten müssen mit einer Stimme sprechen, um Präsident Putin den hohen Preis klarzumachen, den er für einen russischen Einmarsch in die Ukraine zahlen müsste.» Diese Botschaft bringe er mit nach München, wo er mit mehreren Kollegen sprechen und die diplomatischen Bemühungen erneut verstärken wolle.

Am zweiten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz werden an diesem Samstag neben Johnson auch Reden von Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Vizepräsidentin Kamala Harris erwartet.

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