Kampf gegen Gangs – Schweden will Kameraüberwachung ausweiten

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Die schwedische Regierung plant, der Polizei im Kampf gegen die tödliche Bandenkriminalität verbesserte Werkzeuge zur Verfügung zu stellen.

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ARCHIV - Zwei Polizisten stehen am Tatort nach mutmasslichen Schüssen im Stadtteil Nasby auf einem Parkplatz. Das EU-Land Schweden hat ein Problem: eine eskalierende Bandenkriminalität. (Archivbild) Foto: Johan Nilsson/TT News Agency/AP/dpa - sda - Keystone/TT News Agency/AP/Johan Nilsson

Im Kampf gegen die tödliche Bandenkriminalität in Schweden will die dortige Regierung der Polizei bessere Werkzeuge an die Hand geben und dabei die Kameraüberwachung ausweiten. Das gaben Vertreter der konservativ-liberalen Regierungskoalition und ihrer Unterstützerpartei, den rechtspopulistischen Schwedendemokraten, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekannt.

Zum einen geht es bei der Initiative um Gesetzesänderungen, zum anderen aber auch um eine stärkere Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Akteuren, wie Vertreter der einzelnen Parteien erklärten.

Schweden will Gang-Mitglieder leichter identifizieren

Die Verbrechensbekämpfung soll demnach unter anderem durch den Einsatz von Gesichtserkennung gestärkt werden, um Gang-Mitglieder leichter identifizieren zu können. Nummernschilder von Fahrzeugen sollen automatisch erfasst werden. Die Polizei soll ausserdem die Möglichkeit bekommen, in stärkerem Masse Drohnen einsetzen zu können.

Schweden Polizei
Die Polizei in Schweden muss sich immer wieder um Bandkriminalität kümmern. (Symbolbild) - Christine Olsson/TT News Agency/dpa

Die Umsetzbarkeit der Massnahmen soll nun in einem Schnellverfahren untersucht werden. Ziel ist laut Justizminister Gunnar Strömmer, dass der entsprechende Regierungsvorschlag in sechs bis acht Monaten fertig sein wird. Ein genaues Datum dafür gibt es aber noch nicht.

Schweden kämpft seit mehreren Jahren mit zahlreichen kriminellen Netzwerken. Die Gangs ringen in dem skandinavischen EU-Land vor allem um die Markthoheit im lukrativen Drogengeschäft. Im vergangenen Monat war die Gewalt abermals eskaliert: Elf Menschen wurden im September erschossen, eine junge Frau wurde bei einer Explosion nördlich von Uppsala getötet. Zu Opfern und Tätern zählen immer wieder auch Minderjährige, viele von ihnen mit Migrationshintergrund.

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Kommentare

User #5118 (nicht angemeldet)

Bullerbü gibt's wohl nicht mehr

User #8657 (nicht angemeldet)

Schaut gut hin,wer genug zivilgourage besitzt,falls noetig!

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