Sebastian Kurz rechnet mit keinen weiteren Lockdowns für Geimpfte mehr. Wer sich nicht impfen lasse, werde sich früher oder später anstecken.
Sebastian Kurz
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hält die Pandemie für Geimpfte für beendet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für immunisierte Menschen sei die Pandemie gemäss Sebastian Kurz vorbei.
  • Einschränkungen für Ungeimpfte könne es aber laut dem österreichischen Kanzler noch geben.
  • Man könne nicht alle Ängste nehmen.
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Die Corona-Pandemie ist nach Ansicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für Geimpfte praktisch vorbei. Im ORF-Sommergespräch schloss der Regierungschefs Lockdowns für alle Bürger nach bisherigem Muster aus. «Es wird sicherlich keine Lockdowns mehr geben für geimpfte Menschen», so Kurz am Montagabend.

Im Fall der Überlastung des Gesundheitssystems werde nur für Ungeimpfte der Zugang zum Beispiel zur Nachtgastronomie und Grossveranstaltungen gesperrt. In der Frage der nachlassenden Impfbereitschaft zeigte sich der Kanzler eher gelassen. «Wir werden es nicht schaffen, alle Ängste zu nehmen.» Es sei klar, dass sich jeder Ungeimpfte früher oder später mit dem Coronavirus anstecken werde.

Sebastian Kurz
Sebastian Kurz beim ORF-Sommergespräch. - Keystone

Die sich abzeichnende vierte Welle werde bei weitem nicht die letzte sein, so Kurz. «Das Virus wird es in zehn Jahren noch geben.» Es sei generell schwierig, den weiteren Verlauf der Pandemie vorherzusagen.

«Was mich aus dem Gleichgewicht bringen würde, wäre, wenn es eine Variante gäbe, die von der Impfung nicht abgedeckt ist. Oder wenn wir erleben würden, dass es massenhaft Impfdurchbrüche gäbe», so der Kanzler.

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