Aidos Sadykow, ein kasachischer Journalist, ist seinen Verletzungen unterlegen.
Aidos Sadykow
Der kasachische oppositionelle Journalist Aidos Sadykow hat das Attentat auf ihn nicht überlebt. - Facebook / БӘСЕ

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 18. Juni wurde der kasachische oppositionelle Journalist Aidos Sadykow angeschossen.
  • Nun ist er auf einer Intensivstation in Kiew verstorben.
  • Seine Witwe macht den kasachischen Präsidenten dafür verantwortlich.
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In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist der kasachische Oppositionelle Aidos Sadykow an den Folgen eines Attentats gestorben. «Dreizehn Tage hat Aidos auf der Intensivstation um sein Leben gekämpft, doch ein Wunder ist nicht geschehen», schrieb seine Frau Natalja auf Facebook.

Sie lastete dem kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew den Mord an dem Journalisten an. Die Behörden des zentralasiatischen Staates hatten die Vorwürfe schon zuvor zurückgewiesen.

Am 18. Juni war Sadykow vor seinem Haus in Kiew angeschossen worden. Zwei Tatverdächtige konnten über das benachbarte Moldau nach Kasachstan fliehen. Einer der beiden Männer stellte sich der kasachischen Staatsanwaltschaft und wurde festgenommen. Kiew strebt eine Auslieferung an. Kasachische Staatsbürger können jedoch gemäss Verfassung nicht ausgeliefert werden.

Sadykow lebte mit seiner Familie seit 2014 als Flüchtling in der Ukraine und betrieb mehrere oppositionelle Internetseiten. Im Oktober 2023 wurde das Ehepaar in Kasachstan wegen «Volksverhetzung» zur Fahndung ausgeschrieben.

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