Russland könnte eine Operation unter falscher Flagge im besetzten Atomkraftwerk Saporischschja planen, warnt die Ukraine.
HANDOUT - Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja aus der Vogelperspektive. Foto: Uncredited/AP/dpa
Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja aus der Vogelperspektive. Foto: Uncredited/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Uncredited

Die ukrainische Militärführung befürchtet in den kommenden Tagen in dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja eine sogenannte Operation unter falscher Flagge. Die Verantwortung für die nicht näher beschriebenen Aktion solle der Ukraine anschliessend in die Schuhe geschoben werden, schrieb der Generalstab in Kiew am Sonntag auf Facebook.

«Russland ist der einzige Terrorist auf der Welt, der ein Kernkraftwerk als Geisel hält und es benutzt, um die Ukraine und die ganze Welt zu erpressen.» Niemand ausser Russland habe die Welt jemals so nahe an den Rand einer vorsätzlichen atomaren Katastrophe gebracht.

Mehrfacher Beschuss des AKWs

Das mit einer Leistungsfähigkeit von knapp sechs Gigawatt potenziell grösste Atomkraftwerk Europas wurde kurz nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine von russischen Truppen besetzt – und später vermint.

Mehrfach geriet es unter Beschuss, worauf international die Sorge vor einem Atomunglück stieg. Beide Kriegsparteien werfen sich gegenseitig immer wieder vor, einen Vorfall am AKW provozieren zu wollen. Alle sechs Reaktoren sind inzwischen im Kaltzustand.

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