Kiew: Ukrainische Armee macht südlich von Bachmut Fortschritte
Die Ukraine erzielt in Bachmut trotz Artilleriefeuer und Minen Geländegewinne. Dennoch bleibt die Gegenoffensive bisher hinter den hohen Erwartungen zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Die ukrainische Armee erzielt trotz Artilleriefeuer und Minen Fortschritte im Bachmuts.
- Der Ort Klischtschijiwka stehe nicht mehr vollständig unter russischer Kontrolle.
- Die Gegenoffensive aus Kiew blieb bisher hinter den hohen Erwartungen zurück.
Die ukrainische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew bei der russisch kontrollierten Stadt Bachmut weitere Geländegewinne erzielt. «An der südlichen Flanke setzen unsere Streitkräfte trotz dichtem Artilleriefeuer und Minen ihre Vorwärtsbewegung Schritt für Schritt fort». Das gab Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Freitag bei Telegram über die Situation in der Ostukraine bekannt. Konkrete Angaben machte sie nicht.
In den Generalstabsberichten wurde indirekt gesagt, dass der Ort Klischtschijiwka südlich von Bachmut nicht mehr völlig unter russischer Kontrolle stehe. Parallel dazu seien russische Angriffe nördlich von Bachmut abgewehrt worden. Dazu kommen Kupjansk, Lyman und Swatowe, die an den Grenzen zwischen den ostukrainischen Gebieten Luhansk, Charkiw und Donezk sind.

«Es finden schwere Kämpfe statt», sagte Maljar. Das russische Militär wolle dabei im vergangenen Jahr verlorene Gebiete zurückerobern. An den südukrainischen Frontabschnitten setze die ukrainische Armee ihre Vorwärtsbewegung trotz «erbittertem Widerstand» fort. Minen und Betonbefestigungen erschwerten den stetigen Vormarsch.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten gegen die russische Invasion. Vor knapp zwei Monaten hat Kiew eine Gegenoffensive begonnen, die bisher hinter den hohen Erwartungen zurückbleibt.