Kiew will Info über Tod von Schwarzmeerflottenchef prüfen
Das ukrainische Militär hatte eine Meldung über den Tod des Schwarzmeerflottenchefs veröffentlicht. Diese soll nun überprüft werden.
Das ukrainische Militär will seine eigene Meldung über den angeblichen Tod des Chefs der russischen Schwarzmeerflotte nach dem Auftauchen neuer Bilder überprüfen. Das teilte die Einheit für Spezialoperationen des ukrainischen Verteidigungsministeriums am Dienstag auf Facebook mit.
Am Montag hatte das ukrainische Militär verkündet, beim Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol am Freitag auch Flottenchef Viktor Sokolow getötet zu haben.
Doch am Dienstag präsentierte Moskau Bilder, die Sokolow bei einer von Verteidigungsminister Sergej Schoigu geleiteten Sitzung zeigen sollen.
34 russische Offiziere getötet
Kiew beharrt darauf, dass bei dem Angriff mit Marschflugkörpern 34 russische Offiziere getötet worden seien. Viele davon seien noch nicht identifiziert, doch die Quellen der Militärführung hätten zunächst bestätigt, dass sich auch Sokolow unter den Opfern befinde.
Wegen der von Moskau veröffentlichten Bilder «mit einem scheinbar lebenden Sokolow werden unsere Einheiten die Information noch einmal überprüfen», hiess es nun.
Bei dem vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Video ist Sokolow lediglich als angeblich online zugeschalteter Teilnehmer auf einer schräg hinter Schoigu angebrachten Leinwand zu sehen.