Kleinflugzeug stürzt in Hausdach: Schwierige Bergung
In Rheinland-Pfalz ist ein Kleinflugzeug in ein Hausdach gestürzt. Die Bewohner des Hauses kommen mit dem Schrecken davon - der Pilot verletzt sich schwer. Wann das Kleinflugzeug mit einem Kran geborgen werden kann, ist noch unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bergung eines in ein Hausdach gestürzten Kleinflugzeugs im Westerwald hat sich schwierig gestaltet.
Das Wohnhaus in der Gemeinde Langenhahn in Rheinland-Pfalz blieb am Sonntag noch abgesperrt. Das Kleinflugzeug war tags zuvor in das Dach gekracht. Der 54 Jahre alte Pilot wurde schwer verletzt, beide Hausbewohner blieben unversehrt.
Wann das Kleinflugzeug mit einem Kran geborgen werden kann, war am Pfingstsonntag zunächst unklar. «Es ist nicht einfach, ein Unternehmen zu finden, dass die notwendige technische Ausstattung hat und am Feiertag verfügbar ist», sagte ein Polizeisprecher.
Fotos zeigten ein klaffendes Loch im Dach und einen teilweise zerstörten Giebel; Trümmerteile lagen neben dem Haus verteilt. Feuerwehrleute inspizierten die Lage; mehrere Menschen reckten die Köpfe in die Höhe, um sich das Geschehen anzuschauen.
Das Kleinflugzeug hatte vor dem Aufprall eine Stromleitung touchiert, was am Samstag zu einem Stromausfall führte. Davon waren etwa 50 000 Menschen betroffen, hiess es. Die Stromversorgung konnte am Samstagabend wieder hergestellt werden.
Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersuchten die Unfallstelle am Sonntag. Der Pilot befinde sich im Krankenhaus, sei aber ausser Lebensgefahr. «Es geht ihm den Umständen entsprechend gut», sagte der Polizeisprecher. Ausser dem Piloten habe sich niemand an Bord des Flugzeugs befunden.