Klima-Aktivistinnen attackieren Billigairline-Chef mit Torte

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Belgien,

Ryanair-Chef Michael O'Leary wird in Brüssel von Klima-Aktivistinnen mit Torte angegriffen. Die Billigairline macht mit dem Vorfall Werbung.

00:00 / 00:00

Ryanair-CEO Michael O'Leary wird von Klima-Aktivistinnen angegriffen. - twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael O'Leary wurde in Brüssel von Klima-Aktivistinnen willkommen geheissen.
  • Sie drückten dem Ryanair-Chef zwei Torten ins Gesicht.
  • Der Ire nahm den Vorfall sportlich und nutzt ihn für Werbung.

Nach Privatjets und Startbahnen haben Klima-Aktivistinnen ein neues Ziel im Protest gegen die Luftfahrt gefunden: Michael O'Leary, den Chef der Billigairline Ryanair. Er wurde am Donnerstag Opfer eines Angriffs.

Der Ire war in Brüssel, um seinerseits gegen die Fluglotsen-Streiks zu protestieren. Dafür stellte er eine Kartonfigur von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf und wollte eine Petition einreichen. Da tauchen zwei Klima-Aktivistinnen auf. Eine drückt ihm eine Torte an die Wange, die zweite trifft nur den Hinterkopf.

«Willkommen in Belgien», schreit eine der Aktivistinnen. «Stoppt die Verschmutzung.» Und dann sind sie auch schon wieder weg.

O'Leary nimmt die Attacke sportlich und nutzt sie sogleich für Eigenwerbung, während die Aktivistinnen davonschlendern: «Gut gemacht», lobt er die Aktivistinnen. Er möge Torte.

Auf X, vormals Twitter, legt die Billigairline nach und postet vier Fotos der Torten-Attacke. Man sei warm begrüsst worden, schreibt sie dazu. Die Passagiere seien so glücklich über die neuen Routen und die Petition, dass sie mit Torte feiern würden.

Fliegen Sie mit Billig-Airlines?

Auch auf die niedrigen Preise wird aufmerksam gemacht: «Anstatt Torte hättet ihr einen Flug von Belgien für denselben Preis kaufen können.» Als Destination schlägt O'Leary gegenüber Medien Irland vor. Denn dort gebe es besseren Schlagrahm als den künstlichen, der auf den Torten gewesen sei.

Kommentare

User #5064 (nicht angemeldet)

Könnte jedoch schon alles inszeniert sein.

User #5064 (nicht angemeldet)

Ist ja nicht schlimm, chan. Fahre auch sehr gerne Auto. Geflogen bin ich jedoch selten und seit zwanzig Jahren nicht mehr. Aber egal, es geht ja um Dinge, die wir gar nicht vermissen und keinen Verzicht darstellen würden,wenn man einfach nur mal aufmerksamer wäre. Wenn das alle täten, hätte das einen enormen Impact.

Weiterlesen

ryanair
11 Interaktionen
9 Interaktionen

Mehr aus Belgien

Selenskyj
2 Interaktionen
Boris Pistorius
1 Interaktionen
Bundesbank-Vize Buch
2 Interaktionen
2 Interaktionen