Klima-Aktivistinnen attackieren Billigairline-Chef mit Torte
Ryanair-Chef Michael O'Leary wird in Brüssel von Klima-Aktivistinnen mit Torte angegriffen. Die Billigairline macht mit dem Vorfall Werbung.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael O'Leary wurde in Brüssel von Klima-Aktivistinnen willkommen geheissen.
- Sie drückten dem Ryanair-Chef zwei Torten ins Gesicht.
- Der Ire nahm den Vorfall sportlich und nutzt ihn für Werbung.
Nach Privatjets und Startbahnen haben Klima-Aktivistinnen ein neues Ziel im Protest gegen die Luftfahrt gefunden: Michael O'Leary, den Chef der Billigairline Ryanair. Er wurde am Donnerstag Opfer eines Angriffs.
Der Ire war in Brüssel, um seinerseits gegen die Fluglotsen-Streiks zu protestieren. Dafür stellte er eine Kartonfigur von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf und wollte eine Petition einreichen. Da tauchen zwei Klima-Aktivistinnen auf. Eine drückt ihm eine Torte an die Wange, die zweite trifft nur den Hinterkopf.
«Willkommen in Belgien», schreit eine der Aktivistinnen. «Stoppt die Verschmutzung.» Und dann sind sie auch schon wieder weg.
O'Leary nimmt die Attacke sportlich und nutzt sie sogleich für Eigenwerbung, während die Aktivistinnen davonschlendern: «Gut gemacht», lobt er die Aktivistinnen. Er möge Torte.
Auf X, vormals Twitter, legt die Billigairline nach und postet vier Fotos der Torten-Attacke. Man sei warm begrüsst worden, schreibt sie dazu. Die Passagiere seien so glücklich über die neuen Routen und die Petition, dass sie mit Torte feiern würden.
Auch auf die niedrigen Preise wird aufmerksam gemacht: «Anstatt Torte hättet ihr einen Flug von Belgien für denselben Preis kaufen können.» Als Destination schlägt O'Leary gegenüber Medien Irland vor. Denn dort gebe es besseren Schlagrahm als den künstlichen, der auf den Torten gewesen sei.