Klima-Protest in Pinguinkostümen am Sylter Flughafen
Sie wollten mit ihrer Aktion eigentlich verhindern, dass Privatjets abheben. Doch die Klimaaktivisten konnten ihre Pläne auf dem Flughafen Sylt nicht umsetzen.
Mehrere Klimaaktivisten in Pinguinkostümen haben am Freitagmorgen versucht, den Flughafen auf Sylt zu blockieren. Dabei seien einige von ihnen auf das Gelände des Flughafens gelangt, sagte eine Polizeisprecherin in Flensburg. Insgesamt handele es sich um 15 Menschen, wie viele von ihnen auf dem Gelände waren, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Passanten greifen ein
Flughafenmitarbeiter waren schnell an Ort und Stelle und hatten mehrere Aktivisten daran gehindert, über einen Zaun auf das Flughafengelände zu klettern, wie ein dpa-Fotograf sagte. Sie hätten es aber noch geschafft Plakate und Schilder hochzuhalten. Darauf stand unter anderem «Flugzeuge zu Altmetall». Auch Passanten versuchten am Morgen, die Aktivisten festzuhalten und der Polizei zu übergeben.
Die Gruppe «Am Boden bleiben» wollte mit der Aktion «ein Zeichen gegen die extreme Ungerechtigkeit von Privatjets und Flugverkehr» setzen, wie sie am Freitag mitteilte. Ursprünglich wollten sie den Eingang zum Privatflugterminal besetzen und mit Fahrrädern über die Rollbahn fahren, hiess es weiter. Die Strecke Hamburg-Sylt gilt als eine der meistbeflogenen Privatjet-Strecken Deutschlands.