Klimaleugner attackieren Briten-Wetterfrosch wegen Rekordhitze
BBC-Wetterfrosch Matt Taylor wird auf Social Media von Klimaleugnern attackiert und kritisiert. Der Grund: Er berichtet über die britische Rekordhitze.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Meteorologe Matt Taylor der BBC wird auf Social Media beleidigt und kritisiert.
- Klimaleugner stören sich an der Berichterstattung zu den britischen Rekordtemperaturen.
- Solche Reaktionen habe er in 25 Jahren noch nie erlebt, erklärte der Wetterfrosch.
Matt Taylor berichtet bei der BBC über das Wetter und die aktuelle Hitze in Grossbritannien. Einigen Klimaleugnern scheint dies aber nicht zu passen. Vor allem als eine Verbindung zwischen dem Klimawandel und den aktuellen Rekordtemperaturen gemacht wird, platzt einigen der Kragen.
In den sozialen Medien wird der Wetterfrosch für seine Berichterstattung kritisiert und attackiert. Der Grund: Taylor muss regelmässig – wahrheitsgetreu – Temperaturen von über 40 Grad vermelden.
Erstmals in der Geschichte von Grossbritannien ist es so lange am Stück so heiss. Der bisherige Rekord lag bei 38, 7 Grad. Am 19. Juli wurde diese Schwelle an mehreren Orten überschritten.
«Seit ich in diesem Beruf arbeite, habe ich sowas noch nie erlebt. Und das sind schon 25 Jahre», sagte der Meteorologe. Das Team der BBC habe auch hunderte von Mails und Tweets bekommen, in welchen sie beleidigt wurden. Darin sei man auch aufgefordert worden, sich doch «zusammenzureissen», erklärte die britische Rundfunkanstalt.
Er habe noch nie solch beleidigende Nachrichten bekommen wie in diesen Tagen, teilte Taylor weiter mit.
Er habe ein wenig abschalten müssen, weil es einfach zu deprimierend wurde, die ganzen Kommentare zu lesen.