Klimastreik: Winfried Kretschmann hat genug

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Deutschland,

Während am Samstag der nächste Klimastreik stattfindet, hat der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann langsam genug. Es könne nicht ewig so weitergehen.

Der Grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat langsam genug von den Klimastreiks der Schüler. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Grünen-Politiker Winfried Kretschmann fordert ein Ende der Schülerstreiks.
  • In Deutschland streiken Schüler unter dem Motto «Fridays for Future» jeden Freitag.
  • Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg traf Vertreter der Bewegung.

«Fehlstunde verkrafte ich, Klimawandel eher nicht so.»

Auch wenn sich die streikenden Schüler nicht von Sanktions-Drohungen beeindrucken lassen, regt sich weiterer Widerstand. Nachdem ein Gymnasium in München mit Bussgeldern drohte, hagelts nun Kritik des erfolgreichsten grünen Politikers Deutschlands.

Klimastreik Deutschland
Schüler beteiligen sich am «Fridays for Future»" – Klimastreik in der Freiburger (D) Innenstadt. - dpa

Winfried Kretschmann (Grüne) regiert seit acht Jahren Baden-Württemberg und verliert langsam die Geduld. Zwar unterstützt er den Appell der «Fridays for Future»-Bewegung. Doch: «Das kann keine Dauerveranstaltung sein.»

Schüler müssen mit Sanktionen rechnen

Der 71-Jährige traf letzte Woche Vertreter des Klimastreik, welcher jeden Freitag in zahlreichen Städten statt findet. Dass die Schüler dies während der Schulzeit tun, hat auch in der Schweiz schon für Bestrafungen gesorgt.

Auch Kretschmann sieht es kritisch, dass die Jugendlichen während der Schulzeit demonstrieren. «Vor allem kann das nicht immer so weitergehen», sagte er in Stuttgart.

Wenn jemand Regeln verletzte, müsse man mit Sanktionen rechnen. «Wenn man sanktioniert wird, darf man nicht jammern.»

Sonst suche sich zum Schluss jeder sein Thema aus, dass er moralisch auflade, «und das geht nicht.»

Klimastreik könnte auch Eltern Bussen bescheren

Brisant: Nicht nur Schüler müssen in Deutschland zukünftig mit Bussen rechnen. Auch den Eltern der Jugendlichen drohen Bussgelder, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit handelt. Dies wird genauso geahndet, wie wenn Eltern ihre Kinder wegen des gemeinsamen Urlaubs vorzeitig aus der Schule nehmen.

Am Gymnasium in München redete man sogar von bis zu 350 Euro Busse.

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Martin Zimmermann zu den ganzen Klimastreik Bestrafungen für die Schüler in der Schweiz. - Nau

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