Klimawandel: Italiens grösster Gletscher verliert an Masse

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Italien,

Der grösste Gletscher Italiens, Mandrone, verliert weite Teile seiner Massen und ist von grossen Löchern durchsetzt. Eine Folge des Klimawandels.

Klimawandel Gletscher
Der Klimawandel bedroht die lebenswichtige Eisfläche in den Alpen. Der Hase lebt in Deutschland nur in einem kleinen Gebiet in den Alpen. (Symbolbild) - keystone

Der Mandrone-Gletscher, Italiens grösster Gletscher, zeigt alarmierende Veränderungen, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Aktuelle Bilder dokumentieren, dass der Gletscher mit riesigen Löchern übersät ist, was Fachleute in grosser Sorge versetzt, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet.

Die Erderwärmung führt dazu, dass immer mehr Gletscher schmelzen oder sich zurückziehen. Laut Berichten hat der Mandrone-Gletscher seit 2015 eine Fläche von etwa 50 Hektar verloren, was rund 70 Fussballfeldern entspricht.

Cristian Ferrari, ein Glaziologe und Präsident der Glaziologischen Kommission SAT, erklärt: «Wir finden die gleiche Situation leider auch bei anderen Gletschern.»

Instabilität und Kreiseinbrüche

Die Struktur des Mandrone-Gletschers ist instabil geworden, was zu kreisförmigen Einbrüchen führt. Obwohl der Gletscher zur aktuellen Jahreszeit «gut» aussieht, kommt es seit Jahren immer wieder zu diesen gefährlichen Einbrüchen.

Klimawandel Mandrone-Gletscher
Der Klimawandel hinterlässt deutliche Spuren an am Mandrone-Gletscher in Italien. (Symbolbild) - keystone

Diese könnten den Rückgang der Gletscherfront beschleunigen, warnen Experten. Ferrari prognostiziert, dass ein im vergangenen Jahr entstandener Felsvorsprung «wahrscheinlich in den nächsten Jahren die Gletscherfront ablösen» wird.

«In dem Moment, in dem es zu diesen kreisförmigen Einbrüchen kommt, wird sich die Gletscherstirn schneller zurückziehen», fügt er hinzu.

Die Rolle der Gletscher im globalen Klima

Gletscher spielen eine entscheidende Rolle für das globale Klima und fungieren als wichtige Wasserreservoirs. Sie sind nach den Ozeanen die grössten Wasserspeicher der Erde. Doch die Klimaveränderungen führen dazu, dass diese enormen Schnee- und Eisflächen schrittweise schwinden.

Machst du dir Sorgen wegen dem Klimawandel?

Mauro Gaddo, Umweltingenieur, berichtet, dass der untere Teil des Mandrone jährlich drei Meter seiner Eis- und Schneeschicht verliert. «Diese Gletscher sind mehr und mehr vom Aussterben bedroht», warnt er und betont die Dringlichkeit des Problems.

Klimawandel: Fachleute schlagen Alarm

Die eindrucksvollen Bilder des Mandrone-Gletschers mögen faszinierend sein, doch sie sind auch ein besorgniserregendes Zeichen für den Klimawandel. Die Glaziologen fordern dringend Massnahmen zur Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels.

Die Situation in den Alpen ist nicht isoliert. Auch in anderen Regionen Europas gibt es ähnliche Entwicklungen.

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Kommentare

User #2850 (nicht angemeldet)

Tägliche grüsst das Klima-Murmeltier. Dann sind die "Experten" nicht mehr weit. Sooo langweilig.

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