Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, rechnet wegen der Stromausfälle mit einem dramatischen Winter für die etwa drei Millionen Einwohner zählende Hauptstadt der Ukraine.
Vitali Wladimir klitschko
Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, wollen Kiew verteidigen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitali Klitschko spricht über die Situation in Kiew und warnt vor einem schlimmen Winter.
  • Der Bürgermeister von Kiew warnt, dass sogar Evakuierungen nötig sein könnten.
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«Das ist der schlimmste Winter seit dem Zweiten Weltkrieg», sagte er der «Bild»-Zeitung (Mittwoch). Man müsse auf das «schlimmste Szenario» von flächendeckenden Stromausfällen bei tiefen Temperaturen vorbereitet sein: «Dann müssten Teile der Stadt evakuiert werden», sagte er. «Aber so weit wollen wir es nicht kommen lassen!»

Der Ex-Box-Weltmeister warf dem russischen Staatschef Wladimir Putin vor, durch Angriffe auf die zivile Infrastruktur die Ukrainer zur Flucht aus Kiew treiben zu wollen. «Putin will die Menschen terrorisieren, sie frieren lassen, ohne Licht.»

So solle Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgeübt werden. «Aber das wird nicht passieren. Mein Eindruck ist: Die Menschen werden nur noch wütender, noch entschlossener. Wir werden nicht sterben oder fliehen, so wie Putin es möchte», sagte Klitschko.

Er bat Deutschland, neben Waffen zur Verteidigung dringend auch Generatoren, Schutzkleidung und humanitäre Güter zu schicken.

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