Kommission: Kremlgegner Alexej Nawalny hat Schmerzen im Bein

Keystone-SDA
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Russland,

Seit Anfang Februar sitzt Alexej Nawalny in Russland in Haft. Eine Kommission berichtet nun von fehlender medizinischer Betreuung im Gefängnis.

ARCHIV - Der russische Oppositionsaktivist Alexej Nawalny erscheint zu einer Anhörung. Foto: Uncredited/Babuskinsky District Court/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Der russische Oppositionsaktivist Alexej Nawalny erscheint zu einer Anhörung. Foto: Uncredited/Babuskinsky District Court/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Babuskinsky District Court/AP/Uncredited

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexej Nawalny berichtete über starke Rücken- und Beinschmerzen.
  • Eine öffentliche Kommission bemängelt die medizinische Betreuung.
  • Nawalny sitzt seit zwei Monaten in Russland im Gefängnis.

Trotz Beschwerden des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny sieht eine russische Kommission für Menschenrechte wenig Grund zur Sorge. Sein Bein schmerze, und er habe um Unterstützung gebeten, damit er Schmerzmittel bekomme. Dies heisst es in einem Bericht des Gremiums, aus dem die Staatsagentur «Tass» am Sonntag zitierte.

«Er kann weiterhin allein gehen.» Der Oppositionelle habe darüber hinaus keine weiteren Wünsche geäussert.

Nawalny beklagt Rückenschmerzen

Die Mitglieder einer öffentlichen Kommission zum Schutz von Menschenrechten in Haftanstalten besuchten Alexej Nawalny im Straflager IK-2 in Pokrow. Zuvor gab es Berichte über seinen schlechten Gesundheitszustand.

Nawalny beklagte bei Instagram starke Rückenschmerzen und schilderte, dass er sein rechtes Bein nicht mehr belasten könne. Seine Anwälte und die EU zeigten sich besorgt.

EU fordert Freilassung

Auf Nawalnys Twitter-Account wurde der Besuch der Kommission am Freitagmorgen bestätigt. Allerdings stehe die Frage im Raum, warum die Kommission nicht unmittelbar danach etwas veröffentlicht habe, hiess es am Sonntag. Vielleicht seien Konsultationen mit der Leitung erforderlich gewesen.

Nawalny war Anfang Februar zu mehreren Jahren Straflager verurteilt worden. Dies, weil er gegen Meldeauflagen in einem früheren Strafverfahren verstossen haben soll. Das Urteil wurde international teils heftig kritisiert und als politisch motiviert eingestuft. So fordert die EU seit Wochen eine sofortige Freilassung Nawalnys.

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