Königin Margrethe II.: Familienzwist schmerzt sie
Neben vielen weiteren Staatsoberhäuptern hielt auch Königin Margrethe II. eine Neujahrsansprache. Darin thematisiert sie auch ihren Familienzwist.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Familienzwist der dänischen Königsfamilie macht Königin Margrethe II. zu schaffen.
- Auch in ihrer Neujahrsansprache für 2023 thematisierte die Monarchin den Streit.
- Doch die 82-Jährige zeigt sich auch zuversichtlich für das kommende Jahr.
Die dänische Königin Margrethe II. hat in ihrer Neujahrsbotschaft den Zwist mit ihrem jüngsten Sohn Joachim offen angesprochen. Die 82-Jährige erklärt in ihrer Rede vom Samstagabend: «Dass die Beziehung mit Prinz Joachim und (seiner Frau) Prinzessin Marie in Schwierigkeiten geraten ist, schmerzt mich.»
In ihrer Familie, aber auch in jeder anderen, könne es Meinungsverschiedenheiten geben. «Das ganze Land ist Zeuge dessen geworden.» Gleichzeitig zeigte sich die Monarchin zuversichtlich: Die Königsfamilie könne «das neue Jahr gemeinsam mit Vertrauen, Verständnis und neuem Mut» beginnen.
Königin Margrethe II. entzieht vier Enkelkinder Titel
Ende September hatte Königin Margrethe II. angekündigt, dass vier ihrer acht Enkelkinder ihre Titel verlieren. Als Grund gab der Königspalast an, dass dies den vier Kindern von Margrethes Sohn Joachim ein normaleres Leben ermöglichen solle. Der Schritt tritt mit dem Jahreswechsel in Kraft.
Prinz Joachim hat vier Kinder aus zwei Ehen, die zwischen zehn und 23 Jahre alt sind. Künftig dürfen sie nur noch den Titel Graf beziehungsweise Gräfin von Monpezat führen. Der Titel Prinz beziehungsweise Prinzessin von Dänemark fällt weg.
Joachims ältester Sohn Nikolai hatte sich gegenüber Medien «sehr bestürzt» über den Titelverlust geäussert. Prinz Joachims Frau Prinzessin Marie sagte, das Verhältnis des Paares zu Kronprinz Frederik und dessen Frau Mary sei «kompliziert».