Kreml dementiert Herzprobleme bei Putin
Gerüchte behaupten, Russlands Präsident Putin hätte vergangene Woche einen Herzanfall erlitten. Moskau gab nun bekannt, dass bei ihm «alles in Ordnung» sei.

Über Putins Gesundheit wird immer wieder spekuliert. Zuletzt hatte ein Bericht über einen angeblichen Herzanfall für Aufsehen gesorgt. Der Kreml spricht von einer «Ente».
Der Kreml hat Internetberichte über einen angeblichen Herzanfall von Präsident Wladimir Putin offiziell dementiert. «Bei ihm ist alles in Ordnung. Das ist wie üblich eine Ente», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.
Glaubwürdigkeit von Herzanfall Putins niedrig
Zuvor hatte ein viel gelesener russischer Telegram-Blog behauptet, Putin habe am vergangenen Wochenende einen Herzanfall erlitten und sei von Ärzten reanimiert worden. Die Glaubwürdigkeit des Berichts ist niedrig, trotzdem sah sich der Kreml zu dem Dementi genötigt. Peskow sprach von falschen westlichen Medienberichten.
Über die Gesundheit des 71-jährigen russischen Langzeitpräsidenten wird immer wieder spekuliert, es gibt aber keine bestätigten Informationen über Krankheiten. Peskow dementierte auch die Behauptung, Putin habe Doppelgänger, die bei Auftritten für ihn agierten. «Ich kann sagen, dass es keine Doppelgänger gibt», sagte er.
Diskussion rund um Neuwahlen
Wie gesund Putin ist, ist in Russland allerdings ein Thema vor der anstehenden Präsidentenwahl 2024. Deren Datum steht noch nicht fest. Auch hat Putin seine Kandidatur noch nicht angekündigt.
Doch es wird allgemein damit gerechnet, dass er sich wiederwählen lassen wird. Der Termin für die Wahlen sei noch nicht festgelegt, sagte Peskow. «Aber sie rücken näher und werden auf jeden Fall stattfinden.»