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Kreml: Nato-freie Ukraine bleibt Kriegsziel – Kein Putin-Double

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Russland,

Der Kreml hat sein Kriegsziel einer Nato-freien Ukraine erneut bestätigt. Ein Sprecher dementierte zudem die Existenz eines Putin-Doubles.

Dmitri Peskow
Der Kreml hat Gerüchte über ein mögliches Einfrieren des russisch-ukrainischen Krieges dementiert. (Archivbild) - Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland bekräftigt sein Kriegsziel einer Nato-freien Ukraine.
  • Der Kreml dementierte zudem die Existenz eines Putin-Doppelgängers beim Frontbesuch.

Nach dem Eintreffen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in der Ukraine hat Russland sein Kriegsziel bekräftigt, eine Aufnahme des Nachbarlandes in das Militärbündnis zu verhindern.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte laut der Agentur Interfax, dass Russland sich durch eine mögliche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine bedroht sehe. «Weil das andernfalls eine ernste, bedeutende Gefahr für unser Land, für seine Sicherheit mit sich bringt», sagte Peskow. Stoltenberg besuchte am Donnerstag erstmals seit Kriegsbeginn Kiew.

Entmilitarisierung der Ukraine als Ziel

Russland hatte zu Beginn des Krieges vor fast 14 Monaten am 24. Februar 2022 auch erklärt, die Ukraine entmilitarisieren zu wollen. Der Westen versorgt das Land für seinen Verteidigungskampf gegen die russische Invasion mit Waffen und Munition.

Russland hatte den Nato-Staaten vorgeworfen, sich immer tiefer in den Krieg hineinziehen zu lassen. Die russische Führung stellt den Krieg längst auch als einen globalen Konflikt mit dem Westen insgesamt dar. Sie versucht so, Männer für den Fronteinsatz zu gewinnen.

Kremlsprecher Peskow äusserte sich auch zu neuerlichen Behauptungen aus Kiew, dass Präsident Wladimir Putin einen Doppelgänger benutze. Das seien «ziemlich seltsame» Äusserungen. Konkret ging es diesmal um einen Frontbesuch Putins in den besetzten Gebieten Cherson und Luhansk in den vergangenen Tagen.

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Hier soll Wladimir Putin in der Region Cherson aus einem Helikopter aussteigen. - keystone

«Das war nicht der echte Putin», behauptete am Mittwoch der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine, Olexij Danilow. Der in Cherson gesichtete Putin sei «ein gewöhnliches Double gewesen, von denen es bekanntlich mehrere gibt».

Keine Belege für Doppelgänger

Es gibt allerdings keinerlei Belege dafür, dass es tatsächlich einen Doppelgänger Putins bei offiziellen Terminen gibt. Tatsächlich hatte Putin auch einmal gesagt, dass ihm aus Sicherheitsgründen in der Vergangenheit die Nutzung eines Doubles bei offiziellen Terminen ans Herz gelegt worden sei. «Die Idee kam auf, aber ich habe auf Doppelgänger verzichtet», sagte er.

Der Kreml wies auch im Januar die von Kiew geäusserten Zweifel an der Existenz Putins zurück. Für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei das Dasein Putins und Russlands insgesamt ein psychologisches Problem, meinte Peskow damals. Je eher Kiew erkenne, dass sowohl Russland als auch Putin auch in Zukunft bleiben würden, desto besser sei das für die Ukraine.

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