Kriegseinsatz für Russland: Lette zu Haftstrafe verurteilt
In Lettland wurde ein Mann zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, weil er in der Ukraine für das russische Militär kämpfte.

In Lettland ist ein Mann zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er in der Ukraine für das russische Militär gekämpft hat. Wegen aktiver Teilnahme an einem bewaffneten Konflikt ausserhalb des Staatsgebiets des baltischen EU- und Nato-Landes muss der lettische Staatsbürger für sechs Jahre ins Gefängnis und erhielt zudem noch zwei Jahre auf Bewährung, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte.
Demnach habe ein Gericht in Riga die mit dem Angeklagten geschlossene Vereinbarung über das Strafmass gebilligt. Der Mann hatte sich zuvor schuldig bekannt.
Verurteilter soll 2023 der russischen Armee beigetreten sein
Der Verurteilte soll sich 2023 der russischen Armee angeschlossen haben und im Gebiet Donezk im Einsatz gewesen sein. Dort habe der Mann der Anklage zufolge Verteidigungsanlagen errichtet, Wachdienst verrichtet sowie an taktischen Kampf- und Schiessübungen teilgenommen.
Weiter habe der Angeklagte im vergangenen Herbst illegal von Russland aus die Staatsgrenze Lettlands überquert. Dabei wurde er vom Grenzschutz aufgegriffen.
In Lettland sind Kampfeinsätze für Terror- und Separatistengruppen unter Strafe gestellt. Sie können mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.