Lettlands Präsident fordert zügige Aufklärung

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Lettland,

In der Korruptionsaffäre um Zentralbankchef Ilmars Rimsevics hat sich Lettlands Staatspräsident Raimonds Vejonis für einen zügigen Abschluss der Ermittlungen ausgesprochen.

Raimonds Vejonis ist seit Juli 2015 Präsident Lettlands.
Raimonds Vejonis ist seit Juli 2015 Präsident Lettlands. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Raimonds Vejonis will die Korruptionsaffäre um Zentralbankchef Ilmars Rimsevics schnell vom Tisch haben.
  • Dem Zentralbankchef wird vorgeworfen, mehrere Tausend Euro Schmiergeld angenommen zu haben.
  • Nach einer Festnahme am Wochenende ist Ilmars Rimsevics nun wieder auf freiem Fuss.

«Diese Untersuchung sollte nicht beeinflusst werden und sie muss so schnell wie möglich abgeschlossen werden, da diese Frage mit dem Ansehen des Staats und des Finanzsystems zusammenhängt», sagte er nach einem Treffen mit Regierungschef Maris Kucinskis am Mittwoch in Riga. Die Behörden müssten die Probleme im lettischen Finanzsektor aufklären.

Kucinskis betonte, dass die Ermittlungen gegen Rimsevics nicht mit anderen Vorgängen in lettischen Geschäftsbanken in Verbindung stehen. Lettland geriet zuletzt auch wegen Geldwäsche-Vorwürfen gegen die ABLV Bank seitens der USA in die Schlagzeilen. Auf Ersuchen der Europäischen Zentralbank hatte die lettische Finanzaufsicht am Montag die Geschäfte der drittgrössten Bank des Euro-Landes auf Eis gelegt.

Rimsevics weist Vorwürfe zurück

Kucinskis betonte, dass die Ermittlungen gegen Rimsevics nicht mit anderen Vorgängen in lettischen Geschäftsbanken in Verbindung stehen. Lettland geriet zuletzt auch wegen Geldwäsche-Vorwürfen gegen die ABLV Bank seitens der USA in die Schlagzeilen. Auf Ersuchen der Europäischen Zentralbank hatte die lettische Finanzaufsicht am Montag die Geschäfte der drittgrössten Bank des Euro-Landes auf Eis gelegt.

Rimsevics war am Wochenende vorübergehend festgenommen und am Montag auf Kaution vorerst wieder freigelassen worden. Der 52-Jährige soll nach Angaben der Anti-Korruptionsbehörde KNAB mindestens 100'000 Euro (rund 116'000 Franken) Bestechungsgeld verlangt und angenommen haben (Nau berichtete). Rimsevics bestreitet die Vorwürfe und sieht sich als Opfer eines Komplotts lettischer Geschäftsbanken.

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