London Art Week zeigt Bronzeabguss von Beethoven-Maske
Der einzige bekannte Bronzeabguss einer Lebendmaske des berühmten Komponisten Ludwig van Beethoven (1770-1827) ist einer der Höhepunkte bei der London Art Week kommende Woche. Die Kunstgalerie Ben Elwes Fine Art zeigt das Werk des österreichischen Bildhauers Franz Klein während der Schau vom 3. bis 8. Juli.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Abguss der originalen Gipsmaske, die im Beethoven-Haus in Bonn zu sehen ist, entstand 1812, während Beethoven an seiner 7. und 8. Sinfonie arbeitete.
Auftraggeber waren die Wiener Klavierbauer und Beethoven-Vertrauten Nannette und Johann Andreas Streicher, die mit dem Abdruck und Büsten anderer bekannter Musiker ihren neuen Verkaufsraum schmücken wollten.
Die Maske zeige Beethoven als Menschen mit Ecken und Kanten, sagte Galeriechefin Rachel Elwes der Deutschen Presse-Agentur. Im Gegensatz zu späteren Abgüssen seien die Windpockennarben des Komponisten zu sehen. Nach der Kunstschau in der britischen Hauptstadt will die Galerie das mehrfach kopierte und gemalte Werk verkaufen.
Die Maske ist das Hauptstück einer musikalischen Ausstellung. Gezeigt werden zudem ein Bronzeabguss der linken Hand des Komponisten Frédéric Chopin, der nach dessen frühem Tod abgenommen wurde, sowie das Bild «The Child Mozart, a Spirit of Music, Conducts the Starling with his bow» des Malers Basile Lemeunier. Es zeigt Wolfgang Amadeus Mozart als Kleinkind dabei, wie er mit seinem Bogen einen Star dirigiert. Tatsächlich besass der berühmte Komponist mehrere Jahre lang einen Star als Haustier.