London: Etwa 9000 Tschetschenen kämpfen für Russland in Ukraine

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Grossbritannien,

Russland setzt laut britischen Schätzungen 9000 tschetschenische Kämpfer in der Ukraine ein.

Ukraine-Krieg
Die Tschetschenen stehen seit Beginn vom Ukraine-Krieg für die Russen im Einsatz. (Archivbild) - Twitter

Im Angriffskrieg gegen die Ukraine setzt Russland nach britischen Schätzungen derzeit etwa 9000 Kämpfer aus Tschetschenien ein. «Es ist wahrscheinlich, dass tschetschenische Spezialeinheiten die Hauptlast der Frontkämpfe tragen, während der Grossteil der tschetschenischen Streitkräfte weiterhin Operationen zur Sicherung des Hinterlandes durchführt», teilte das britische Verteidigungsministerium in London am Dienstag mit.

Die Teilrepublik im Nordkaukasus wird seit Jahren vom kremltreuen Herrscher Ramsan Kadyrow geführt, der für seinen brutalen Umgang mit Andersdenkenden bekannt ist. Tschetschenische Kräfte würden bereits seit 2014 in der Ukraine aufseiten Russlands kämpfen, hiess es weiter.

Mit Beginn des Einmarschs im Februar 2022 seien mehr Einheiten in das Land verlegt worden. Dort hätten sie zu Beginn schwere Verluste erlitten und seien dann für Operationen im Hinterland eingesetzt worden, wo sie vor allem mit Videos in sozialen Medien aufgefallen seien.

Rückkehr an die Front: Tschetscheniens Einsatz

«Seit dem Abzug der russischen Privatarmee Wagner von der Front seit Mai 2023 wurden tschetschenische Einheiten zurück in den Frontdienst gedrängt.» Tschetschenische Kräfte würden zudem russische Soldaten für den Krieg gegen die Ukraine ausbilden.

Das britische Ministerium zitierte tschetschenische Angaben, wonach seit Februar 2022 bisher etwa 42'000 Soldaten an der russischen Universität für Spezialeinheiten in der Stadt Gudermes geschult worden seien.

«Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass die Soldaten nur bis zu zehn Tage Training an der Universität erhalten, was Zweifel an der Effektivität des Trainings und der Institution weckt.» Die Ukraine verteidigt sich seit Februar 2022 gegen einen Angriff Russlands. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seitdem regelmässig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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