Die britische Hauptstadt London hat wegen der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus am Samstag den Katastrophenfall ausgerufen.
london coronavirus
Strassen in London waren wegen der Corona-Pandemie weitgehend leer. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • London hat wegen Omikron den Katastrophenfall ausgerufen.
  • Die britische Hauptstadt hatte dies pandemiebedingt zuletzt im Januar getan.
  • Bürgermeister Khan warnte, dass sich die Londoner Spitäler rasant füllen würden.
Ad

«Der Anstieg der Omikron-Fälle in unserer Hauptstadt ist sehr besorgniserregend», teilte Bürgermeister Sadiq Khan am Samstag mit. «Deshalb rufen wir erneut den Katastrophenfall aus.» Khan verwies darauf, dass die Zahl der Covid-Patienten in Londons Krankenhäusern wieder massiv steigt.

Bereits Anfang Januar hatte die Stadt wegen Covid-19 den Katastrophenfall ausgelöst. Damals stand das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps.

Bürgermeister Khan besorgt

Konkret bedeutet das, dass spezielle Notfallpläne in Kraft treten und sich die beteiligten Einheiten enger abstimmen. In ersten Londoner Krankenhäusern soll bereits Personal auf Intensivstationen und Notaufnahmen umgeschichtet werden, wie die Zeitung «Guardian» berichtete.

Sadiq Khan, Bürgermeister von London, steht vor seinem Rundgang in der Oxford Street an der U-Bahn-Station Bond. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa
Sadiq Khan, Bürgermeister von London, steht vor seinem Rundgang in der Oxford Street an der U-Bahn-Station Bond. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Stefan Rousseau

Bürgermeister Khan rief alle in London auf, sich möglichst schnell impfen zu lassen. In etlichen britischen Städten wurden wieder Impfzentren geöffnet - auch in Stadien oder auf Weihnachtsmärkten -, wo man sich auch ohne Termin eine Spritze geben lassen kann.

In Grossbritannien wurden am Samstag 10 059 neue Omikron-Fälle gemeldet - dreimal so viele wie am Tag zuvor. Insgesamt gibt es damit im Vereinigten Königreich rund 25 000 bestätigte Omikron-Fälle. In London hat die neue Virus-Variante bereits die bislang dominierende Variante Delta verdrängt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Coronavirus