London: Russland bei Truppenstärke vor schwieriger Entscheidung

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Grossbritannien,

Laut britischen Angaben hat Russland im Ukraine-Krieg den Grossteil seiner Reservisten aufgebraucht. Nun dürfte Putin vor einer schwierigen Entscheidung stehen.

Russische Soldaten Ukraine Krieg
Muss Russland im Ukraine-Krieg nun eine weitere Mobilisierung starten? - Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Grossbritannien hat Putin einen Grossteil der verfügbaren Reservisten aufgebraucht.
  • Nun müsse Russland entweder Ziele zurückschrauben, oder eine neue Mobilisierung starten.

Russland steht nach britischen Angaben mit Blick auf die Truppenstärke seiner Streitkräfte für den Angriffskrieg gegen die Ukraine vor einer schwierigen Richtungsentscheidung. Das Militär dürfte mittlerweile den Grossteil der Reservisten eingesetzt haben, die bei der im September von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Teilmobilmachung einberufen worden waren, wie das britische Verteidigungsministerium am Samstag in seinem Geheimdienst-Update mitteilte.

Moskau stehe daher vor der schwierigen Entscheidung, entweder die Streitkräfte weiter aufzubrauchen, die Ziele zurückzuschrauben oder eine weitere Mobilisierung durchzuführen.

Rückgang bei Wagner-Rekrutierungen im Ukraine-Krieg

Die Briten sehen ausserdem einen Rückgang bei der Rekrutierung von Häftlingen für die russische Privatarmee Wagner.

Denken Sie, dass Russland den Ukraine-Krieg gewinnt?

Deren Chef Jewgeni Prigoschin habe am Donnerstag einen Stopp der Rekrutierungen in den Gefängnissen erklärt. Ein Schlüsselfaktor dabei dürfte wohl auch eine zunehmende Rivalität zwischen dem russischen Verteidigungsministerium und der Söldnergruppe sein, hiess es aus London.

Russische Behördendaten deuten demnach auf eine Abnahme der Rekrutierungsrate bereits seit Dezember hin. Die Nachrichten über die harte Realität der Wagner-Söldner in der Ukraine seien wahrscheinlich bei den Gefängnisinsassen angekommen, schrieb das Ministerium.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast einem Jahr unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf.

Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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