Ukraine Krieg: Zweite Mobilmachung Russlands «beginnt jeden Moment»
Mehrere Medien in Russland berichten, dass eine zweite Mobilisierung bevorsteht. Der Kreml plane sogar, Wehrpflichtige für den Ukraine-Krieg einzuziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut unabhängiger russischer Medien plant der Kreml eine zweite Mobilmachung.
- Das Personal von Rekrutierungsbüros durfte im Januar und Februar keine Ferien nehmen.
In den vergangenen Wochen hatten der ukrainische Geheimdienst sowie das britische Verteidigungsministerium erwartet, dass Russland eine neue Mobilisierung plant. Auch verschiedene Militärexperten unterstützen diese Vermutung.
Nun häufen sich die Anzeichen für eine bevorstehende zweite Mobilmachung im Ukraine-Krieg. Wie diverse unabhängige Medien wie die Zeitschrift «Verstka» berichten, deuten «zahlreiche Hinweise darauf, dass die Mobilisierung jeden Moment beginnen kann».
Beschäftigten von Militärregistrierungs- und Rekrutierungsbüros sei verboten worden, im Januar und Februar Ferien zu nehmen. Ihre Chefs hätten sie gewarnt, dass diese Monate «schwierig werden», zitiert «Focus» die russische Zeitung.
Probleme aus erster Mobilmachung im Ukraine-Krieg sollen behoben werden
Der Kreml habe über den Winter Massnahmen ergriffen, um Probleme, die bei der ersten Mobilisierungswelle aufgetreten sind, zu vermeiden. Diese Massnahmen würden sowohl technische als auch organisatorische Veränderungen beinhalten, so Verteidigungsminister Schoigu.
Eine parlamentarische Quelle berichtet, dass «die Behörden mehr oder weniger erfolgreich das Problem der Besetzung und Uniformierung gelöst haben».
Laut «Verstka» gibt es Kontroversen darüber, dass das Kreml plant, Wehrpflichtige zu mobilisieren. Das russische Gesetz verbietet die Entsendung von Wehrpflichtigen ausserhalb der eignen Landesgrenzen.
Durch die Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Putin im letzten Jahr könnte dieses rechtliche Hindernis jedoch überwunden worden sein. Wehrpflichtige könnten so in Zukunft am Ukraine-Krieg teilnehmen, schreibt der Militärexperte Chris O.