Russland hat laut des britischen Geheimdienstes ihre am östlichen Ufer des Flusses Dnipro stationierten Einheiten an andere Frontabschnitte verlegt.
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Soldaten der russischen Armee üben auf einem Truppenübungsplatz im Gebiet Donezk. (Archivbild) - Alexei Alexandrov/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms soll Russland seine Armee umgruppiert haben.
  • Grosse Truppenkontingente werden vom Ostufer des Flusses Dnipro abgezogen.
  • Laut London werden die Abschnitte im Gebiet Saporischschja und bei Bachmut nun verstärkt.
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Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine hat Russland nach Erkenntnissen britischer Geheimdienste grosse Truppenkontingente an andere Frontabschnitte verlegt.

Das Verteidigungsministerium in London teilte am Montag mit: «Die Umgruppierung der Heeresgruppe Dnipro spiegelt wahrscheinlich die russische Auffassung wider, dass ein grösserer ukrainischer Angriff über den (Fluss) Dnipro nach dem Einsturz des Kachowka-Staudamms und den daraus resultierenden Überschwemmungen jetzt weniger wahrscheinlich ist.» Vermutet wird, dass der Damm von Russland zerstört wurde.

Russland verlegt Truppen nach Saporischschja und Bachmut

Die bisher am östlichen Ufer des Flusses Dnipro stationierten Einheiten verstärkten nun die Abschnitte im Gebiet Saporischschja und bei Bachmut im Osten, hiess es in dem Bericht weiter.

«Darunter sind womöglich Tausende Soldaten der 49. Armee, inklusive der 34. motorisierten Brigade, sowie der Luftlandetruppen und Marineinfanterieeinheiten.»

Das Ministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor bald 16 Monaten täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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