Als Reaktion auf Geländegewinne der ukrainischen Armee hat Russland in der Gegend von Bachmut seine Truppen verstärkt.
dpatopbilder - Ukrainische Soldaten feuern eine Kanone in der Nähe von Bachmut ab. Foto: LIBKOS/AP/dpa
dpatopbilder - Ukrainische Soldaten feuern eine Kanone in der Nähe von Bachmut ab. Foto: LIBKOS/AP/dpa - sda - Keystone/AP/LIBKOS

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland verstärkt Truppen bei Bachmut.
  • Britische Geheimdienste bestätigen die Verlegung.
  • Russland sieht Eroberung von Bachmut weiterhin als wichtiges Kriegsziel.
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Im Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine hat Russland nach Angaben britischer Geheimdienste seine Truppen in der Gegend verstärkt.

«In den vergangenen vier Tagen hat Russland sehr wahrscheinlich mehrere Bataillone zur Verstärkung der Bachmut-Front eingesetzt», teilte das Verteidigungsministerium in London am Samstag mit. Dies sei eine Reaktion auf taktische Geländegewinne der ukrainischen Verteidiger an den Flanken der umkämpften Stadt sowie auf öffentliche Drohungen der Söldnergruppe Wagner, den Kampf dort einzustellen, hiess es weiter.

«Feind versucht es mit Quantität»

Vermutlich seien nur wenige russische Einheiten in der Ukraine verfügbar. Daher stelle die Verlegung in den Raum Bachmut ein bemerkenswertes Engagement des russischen Kommandos dar, betonte das britische Ministerium. «Die russische Führung betrachtet wahrscheinlich weiterhin die Eroberung Bachmuts als wichtigstes unmittelbares Kriegsziel, das es ihr ermöglichen würde, einen gewissen Erfolg im Konflikt zu verbuchen.»

Zuvor hatte auch die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar erklärt, das russische Militär habe mehrere Tausend Soldaten als Verstärkung nach Bachmut verlegt. «Der Feind kann nicht mit Qualität gewinnen, also versucht er es mit Quantität», schrieb sie auf Facebook.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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