Die junge Löwin Mira aus dem Zoo in Frankfurt am Main ist wegen einer Schädelfehlbildung eingeschläfert worden. Sie litt an Bewegungskoordinations-Problemen.
Mira
Die Löwin (l.) Zarina bracht die drei Jungtiere Mira, Yaro und Kiron zur Welt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Löwin Mira aus dem Zoo in Frankfurt wurde eingeschläfert.
  • Eine strukturelle Veränderung ihres Schädels führte zu Auffälligkeiten.
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Die junge Löwin Mira aus dem Zoo in Frankfurt am Main ist wegen einer Schädelfehlbildung eingeschläfert worden. Für die Löwin gab es«keine Chance auf ein normales soziales Löwenleben», so der Zoo-Direktor Miguel Casares.

Normale Entwicklung bis zum 12. Monat

Wie es zu den Veränderungen am Kopf und im Gehirn kam, sei unklar. Demnach hatte sich das im April 2018 geborene Jungtier gut entwickelt. Doch im Alter von etwa zwölf Monaten seien erste Auffälligkeiten in der Bewegungskoordination aufgetreten.

Trotz einer symptomatischen Behandlung sei keine Besserung eingetreten. Das Tier habe keine Infektion gehabt, auch die Blutwerte seien unauffällig gewesen. CT- und MRT-Untersuchungen zeigten jedoch eine Kleinhirnhernie. Dies ist eine strukturelle Veränderung des Schädels.

Auf diese Missbildung seien vermutlich die gestörten Bewegungsabläufe der Löwin und ihr gelegentlich abwesend wirkender Blick zurückzuführen gewesen.

Bemühungen blieben ohne Erfolg

Über Monate habe es die Hoffnung gegeben, dass sich Miras Gesundheit durch medizinische Begleitung verbessern könnte. Sie habe Phasen gehabt, in denen keine Symptome sichtbar gewesen seien. Letztlich seien die Bemühungen der Zootierärzte und Tierpfleger aber ohne Erfolg geblieben.

Es sei nicht auszuschliessen gewesen, dass die Löwin an Kopfschmerzen leide. Auch war von klar: eine Chance auf ein normales soziales Löweleben wird Mira nie haben. «Wir mussten in Abstimmung mit dem Zuchtbuch für Asiatische Löwen und den zuständigen Veterinärbehörden die Entscheidung treffen, Mira zu erlösen.» Dies erklärte Zoodirektor Miguel Casares.

Geschwisterchen von Mira bislang gesund

Bei Miras Brüdern Kiron und Yaro wurden bislang keine Symptome der Krankheit festgestellt. Dennoch hat Kiron wie seine Schwester einen veränderten Schädel, wie sich bei einer Untersuchung zeigte. Seine Missbildungen fallen jedoch deutlich geringer aus als bei Mira. Wenn Kiron und Yaro weiterhin keine klinischen Symptome zeigten, könnten sie ganz normal aufwachsen, hiess es.

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