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Lucky-Luke-Originale erzielten 2,2 Millionen Euro

Keystone-SDA
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Frankreich,

Das Auktionshaus Christie's hat erstmals Originale aus Lucky-Luke-Comics versteigert. Das sei nach eigenen Angaben eine «Weltpremiere» gewesen.

Lucky Luke - Keystone

Die 50 Originalseiten des belgischen Zeichners Morris erzielten am Freitag insgesamt knapp 2,2 Millionen Euro.

Die meisten Einzelseiten wechselten für 60'000 bis 70'000 Euro den Besitzer. «Morris ist der letzte Autor dieser Kategorie, der noch nicht auf dem Markt war», sagt der Leiter des Verkaufs bei Christie's, Vincent Belloy. Dabei sei der Zeichner von Lucky Luke «einer der herausragendsten Comic-Künstler im französischsprachigen Raum».

Morris stehe in einer Reihe mit den Zeichnern von Asterix und Obelix sowie von Tim und Struppi, fügte Belloy hinzu. Morris' Stil sei «klar, effizient und dynamisch» und damit sehr modern, meint Belloy.

Morris: Der moderne Meister des Comics

In der Serie spiegle sich auch die Geschichte des sogenannten Wilden Westens der USA wider. Darin kommen etwa die berühmten Cowboys Billy The Kid und Jesse James oder die Abenteurerin Calamity Jane vor.

Morris, der mit bürgerlichem Namen Maurice de Bevere hiess, schuf 1947 die schlaksige Cowboy-Figur. Als Morris 2001 im Alter von 77 Jahren starb, hinterliess er 72 Bände. Zunächst hatte er die Geschichten selber geschrieben, später konzentrierte er sich auf die Zeichnungen und vertraute die Szenarien dem französischen Autor René Goscinny an.

Die beiden hatten sich in New York kennengelernt und arbeiteten bis zu Goscinnys Tod 1977 zusammen. Nach Morris' Tod im Jahr 2001 wurde die Serie von mehreren Zeichnern weitergeführt.

Das Erbe des Lucky Luke

Die Erben des Erfinders verdienten weiter daran und hatten es nicht eilig, Originalzeichnungen zu verkaufen. Lucky Luke wurde in 30 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 300 Millionen Mal verkauft.

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