Madrid billigt Millionen-Hilfsprogramm für Vulkaninsel La Palma
Nach dem Vulkanausbruch auf La Palma, hat Spanien ein Hilfspaket in der Höhe von 213,7 Millionen Euro beschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf La Palma ist kürzlich ein Vulkan ausgebrochen.
- Die spanische Regierung unterstützt die Insel mit 213,7 Millionen Euro.
- Das Geld soll beim «sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbau» helfen.
Die spanische Regierung hat für La Palma ein Hilfspaket in Gesamthöhe von 213,7 Millionen Euro beschlossen. Auf der Kanareninsel ist kürzlich ein Vulkan ausgebrochen.
Das Gesetzesdekret wurde am Dienstag vom Ministerrat in Madrid verabschiedet. Es sei für «dringende Massnahmen» zum «sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbau» der Atlantik-Insel vor der Westküste Afrikas vorgesehen. Dies teilte die Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) von Ministerpräsident Pedro Sánchez mit.
Vorige Woche hatte Madrid bereits ein erstes Hilfsprogramm von 10,5 Millionen beschlossen.
Vulkan ist weiter aktiv
Der Vulkan war am Dienstag – 16 Tage nach dem Ausbruch – weiter aktiv. Am Montag war der Kegel teilweise eingestürzt. Dadurch verstärkte sich der Lavastrom Richtung Meer. Das mehr als 1000 Grad heisse Gestein floss weiter auf demselben Weg bergab wie bisher.
Weitere Evakuierungen waren deshalb zunächst nicht nötig. Circa 6000 Menschen mussten bisher ihre Häuser verlassen.
Die Lava hat seit dem Beginn des Ausbruchs nach jüngsten amtlichen Angaben 1046 Gebäude zerstört. Sie richtete in der Landwirtschaft und an der Infrastruktur grosse Schäden an. Eine Fläche von rund 420 Hektar wurde von einer meterdicken Lava-Schicht bedeckt.
Der Vulkan im Süden der Insel La Palma, die bei Touristen weniger bekannt ist als andere Kanareninseln, war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Wie lange er aktiv bleiben würde, konnten Vulkanologen nicht sagen. Es könne Monate dauern, hiess es.