Mallorca: Neue App prüft Ferienwohnungen
Mit einer neuen App können Mallorca-Urlauber prüfen, ob eine Ferienwohnung auf der spanischen Insel legal vermietet wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 1. Juli ist die private Vermietung von Wohnungen auf Mallorca verboten.
- Um erlaubte Ferienwohnungen zu finden, stellt der Tourismusverband eine neue App vor.
- Damit können Urlauber bereits gefundene Immobilien überprüfen.
Das Tourismusministerium der Balearen stellte die Anwendung einer neuen App am Freitag in Palma der Hauptstadt Mallorcas vor. Mit dem «Ferienvermietungscheck Mallorca» kann man anhand der Registriernummer, des Namens der Ferienunterkunft und der Adresse prüfen, ob eine gültige Lizenz zur Vermietung vorhanden ist. Auch eine Standortsuche bietet die App, die auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Katalanisch bedient werden kann und ab sofort zum Download bereitsteht.
Des d’ara, una APP permet verificar si l'oferta de lloguer turístic a Mallorca és legal o no. L’APP, en català, castellà, anglès i alemany, permet cercar i verificar els habitatges mitjançant el número de registre, l'adreça o el nom de l'establiment. > https://t.co/LluuyNyDtF pic.twitter.com/evRK6tiOLo
— Govern de les Illes Balears (@goib) July 20, 2018
«Erstmals geben wir den Urlaubern auf Mallorca damit ein Mittel, um Rechtssicherheit zu haben», sagte die balearische Tourismusministerin Bel Busquets bei der Präsentation. «Es ist allerdings keine Suchmaschine für Ferienwohnungen», betonte sie. Die App ist unter dem Namen «Verificador alquiler turístico Mallorca» sowohl für Android als auch für iOS verfügbar.
Keine Strafen, aber auch keine Rechtssicherheit
Während Ferienvermieter und Plattformen, die illegale Ferienwohnungen anbieten, mit bis zu 300'000 Euro bestraft werden können, drohen den Urlaubern auf Mallorca keine Strafen. Allerdings gibt es bei illegalen Ferienvermietungen keine rechtliche Handhabe, sollte die angemietete Wohnung oder das Haus noch vor Urlaubsantritt von Inspektoren geschlossen werden.
Die Linksregierung Mallorcas hatte diese Woche das Tourismusrahmen-Gesetz PIAT offiziell vorgestellt, das ein Limit von insgesamt 430'000 Gästebetten vorsieht. Von diesen entfallen 115'000 auf die Ferienvermietung und 315'000 auf Hotels und sonstige touristische Unterkünfte. Mit der für Ende des Monats vorgesehenen Verabschiedung von PIAT soll das rund einjährige Moratorium für neue Lizenzen zur Ferienvermietung enden.