Markus Söder eröffnet Wiesn in Lederhosen
Das erste Fass Bier wurde bei den Wiesn traditionell durch den Oberbürgermeister und Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder angezapft. Prost!
Die Eröffnung der Wiesn erfolgte am gestrigen Samstag pünktlich um 12 Uhr: Oberbürgermeister Dieter Reiter zapfte in München das erste Fass Bier an. Das erste Mass ging an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder.
Der stiess, traditionell in Lederhosen gehüllt, mit Reiter auf friedliche Wiesn an. Den Lederhosen-Dress teilen auch die meisten der Besucher – die Damen tragen Dirndl. Für Söder war der Auftritt in der Traditionskluft allerdings der erste, wie der «Spiegel» berichtet.
Bis zum 6. Oktober werden auf der Wiesn rund sechs Millionen Besucher erwartet. Dieses Jahr gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Nach den vermutlich islamistisch motivierten Anschlägen in München und Solingen gibt es genauere Einlasskontrollen, unter anderem mit Metalldetektoren.
600 Polizeibeamte und Tausende Ordner sollen über die Tage im Einsatz sein. Das Mitbringen grösserer Taschen sowie von Glasflaschen und Messern ist verboten. Das Gebiet darf nicht mit Drohnen überflogen werden.
Das Oktoberfest findet seit 1810 jährlich auf der Theresienwiese statt. Die Münchner Brauereien brauen dazu ein spezielles Bier mit einem Stammwürzegehalt von mindestens 13,5 Grad Plato. Die Biere enthalten etwa 5,8 bis 6,4 Prozent Alkohol.
Getrunken wird das Bier neben den traditionellen Krügen häufig aus einem Glasstiefel. Dabei besteht die Schwierigkeit in der korrekten Haltung und Drehung des Glases: Hält man den Stiefel falsch, bildet sich in der «Schuhspitze» ein Unterdruck und das Bier schiesst dem Trinkenden entgegen.