Gestern demonstrieren Menschen in Serbien gegen Gewalt und die Regierung um den Präsidenten. Zehntausende nahmen in vier Städten teil.
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Die Proteste am 17. Juni 2023 in Serbien. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Serbien fanden im Mai zwei Amokläufe statt, bei denen 18 Menschen starben.
  • Darüber hinaus steht der Präsident im Ruf, ebenfalls Gewalt und Hass zu propagieren.
  • Dagegen demonstrieren gestern, in vier Städten, zehntausende Menschen in Serbien.

Gestern Abend protestierten im serbischen Belgrad Zehntausende Menschen. Ihre Kritik richtete sich an die Regierung von Aleksandar Vucic und Gewalt im Land. Im Mai wurden bei zwei Amokläufen 18 Menschen getötet.

In einer Belgrader Schule erschoss da ein 13-jähriger einen Wachmann, sowie neun Mitschüler. Einen Tag später kam es erneut zu einem Amoklauf. Bei dem tötete ein 21-jähriger in einem kleinen Ort bei der Hauptstadt acht Menschen.

Gegen die Taten, die das Land erschütterten, wurde gestern demonstriert. Und nicht nur in Belgrad gingen die Einwohnenden auf die Strasse. Auch in den serbischen Grossstädten Novi Sad, Nis und Kragujevac ergriffen die Menschen das Wort.

Das traf auch Präsident Aleksandar Vucic. Dem wurde vorgeworfen, laut «ORF», «ein Klima des Hasses und der Gewalt zu erzeugen». In dem Sinne forderten die Demonstrierenden auch das Verbot von regierungsfreundlichen Zeitungen und Fernsehsendern, mit gewaltverherrlichendem Inhalt.

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