Matteo Salvini stattete Russland einen Besuch ab. Bei einer Rede gab er sich äusserst russlandfreundlich.
Der italienische Innenminister spricht und gestikuliert während einer Pressekonferenz.
Der italienische Innenminister spricht und gestikuliert während einer Pressekonferenz. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Matteo Salvini bekennt sich bei einem Moskau-Besuch als Russland-Fan.
  • Die Sanktionen gegen Russland nannte er einen «Irrsinn».
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Italiens rechtspopulistischer Vize-Regierungschef Matteo Salvini sieht sich Russland nahe. «Hier fühle ich mich zuhause, mehr als in einigen europäischen Ländern», sagte der Chef der rechten Lega und Innenminister heute Mittwoch bei einer Rede vor russischen Unternehmern in Moskau. Die Sanktionen gegen das Land seien «ein Irrsinn».

Die EU hat im Zusammenhang mit der Ukrainekrise mehrfach Sanktionen gegen Russland verhängt. Die populistische italienische Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und fremdenfeindlicher Lega zeigt sich seit Amtsantritt im Juni als russlandfreundlich. Sie spricht sich für eine Revision der Sanktionen aus.

Die EU hatte die Handelseinschränkungen trotz Milliardenverlusten für heimische Unternehmen zuletzt verlängert, weil Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine fehlten. Entsprechenden Sanktionen gegen die Ukraine wurden nicht verhängt. «Wann all das endet (die Russland-Sanktionen), weiss ich nicht, aber es sind wirtschaftliche Gründe, Menschenrechte haben damit rein gar nichts zu tun», sagte Salvini.

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