Maturandin erhielt 500 Euro nach K.o.-Tropfen-Sturz
Europas grösste Maturaparty sieht sich mit heftigen Vergewaltigungs-Vorwürfen konfrontiert. Eines der Opfer soll als Entschädigung 500 Euro erhalten haben.
Das Wichtigste in Kürze
- 2018 sollen X-Jam-Mitarbeitende mehrere Mädchen vergewaltigt haben.
- Eine junge Dame forderte damals Entschädigung und erhielt 500 Euro.
Sie gilt als die grösste Maturareise Europas: X-Jam. Auf der kroatischen Halbinsel Lanterna feiern jedes Jahr tausende Maturantinnen und Maturanten ihren Abschluss. Die Resonanz: positiv – zumindest bis zuletzt.
Denn: Vor wenigen Tagen kamen erschreckende Berichte ans Licht. Demnach sollen Security-Angestellte im Jahr 2018 gleich mehrere österreichische Mädchen unter Drogen gesetzt und anschliessend vergewaltigt haben.
X-Jam: Ereignisse machen uns betroffen. Lückenlose Aufklärung selbstverständlich. #Xjam #Matura #Sicherheit #Abi #Abitur #Reise #Tourismus #Jugend #Recht 🔗 https://t.co/iEceGJZCTX pic.twitter.com/H60NXelrZN
— Alex von Khaelssberg 🇪🇺🇦🇹🇩🇪 (@akhaelss) July 14, 2021
Junges Mädchen erhielt 500 Euro
Nun liefert die «Kronen Zeitung» weitere brisante Informationen. Demnach sei eine junge Frau aufgrund der K.o.-Tropfen derart schwer gestützt, dass sie umgehend abreisen musste.
Zuhause angekommen, habe sie per E-Mail aktiv eine finanzielle Entschädigung gefordert. Das Ergebnis: 500 Euro.
Es sei trotzdem keine Form des Schweigegeldes, zitiert die Zeitung die Party-Veranstalter. Es könne nicht die Rede von «nicht an die Öffentlichkeit gehen oder Schweigen sein.»
Nach Veröffentlichung der Berichte leitete X-Jam interne Untersuchungen ein. Dabei habe sich der Verdacht gegen einen Sicherheitsmitarbeiter erhärtet, so die Veranstalter. Der Mann wurde bei der Landespolizeidirektion Wien angezeigt. Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.