McDonald's will Pralstikproduktion drastisch verringern
McDonald's will weniger Plastikmüll produzieren. Dazu sollen etwa die Desserts im Laufe des kommenden Jahres in nachhaltigeren Verpackungen verkauft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- McDonald's will seinen Plastikverbrauch um 1000 Tonnen verringern.
- Unternehmensangaben zufolge entspricht dies einem Drittel der der McDonald's-Verpackungen.
Eis, Luftballons und Milchshakes: Die Fast-Food-Kette McDonald's möchte weniger Plastikmüll produzieren. Dazu sollen etwa die Desserts im Laufe des kommenden Jahres in nachhaltigeren Verpackungen «fast ohne Plastik» verkauft werden. Ziel sei, 1000 Tonnen Plastik im Jahr einzusparen, teilte McDonald's Deutschland am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Das ist nach Unternehmensangaben etwa ein Drittel der Verpackungen, die McDonald's für hauseigene Produkte verwendet. Auf das gesamte Sortiment gerechnet sollen so 10 bis 15 Prozent Plastik gespart werden. Zum Angebot gehören auch die Marken anderer Marken.
Plastikhalter für Luftballons adieu
Bereits in diesem Jahr würden Plastikhalter für Luftballons abgeschafft, teilte McDonald's mit. Ab 2021 dürfen diese in der EU nicht mehr verkauft werden. Ebenso wie Einwegbesteck und -teller sowie Strohhalme aus Plastik.
Tests mit dem Mehrwegbecher-System «Recup» würden «kontinuierlich ausgeweitet». Das Eis soll schliesslich ohne Plastikdeckel und -löffel daherkommen, Shakes soll es im Papierbecher geben mit einer Alternative zum Plastik-Strohhalm.
Neues Pfandsystem
Deutschland-Chef Beeck hob hervor, dass McDonald's nicht nur die Plastikverpackungen, sondern alle Verpackungen reduzieren wolle. So werde die Vierer-Portion McNuggets bereits in diesem Jahr in einer Papiertüte statt in einer -schachtel verkauft. Für Heissgetränke gebe es bereits ein Becher-Pfandsystem, das ausgeweitet werde.
Ziel sei, «nach und nach verschiedene Produkte, dort wo es für die Systemgastronomie Sinn macht, auf nachhaltigere Verpackungslösungen umzustellen.» Das folge auch einer weltweiten Zielsetzung. Bis 2025 sollen alle Verpackungsmaterialien nur noch aus erneuerbaren, recycelten oder zertifizierten Quellen stammen.
Plastikmüll steht derzeit im Fokus – unter anderem, weil die Verschmutzung der Weltmeere dramatisch zunimmt. Auch viele Handelsketten stellen auf plastikfreie Lösungen und insgesamt weniger Verpackungen um.