MDMA: Niederländische Behörde warnt vor Droge in Champagner-Flaschen

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Niederlande,

Champagner der Marke «Moët & Chandon Ice Impérial» sollte mit Vorsicht konsumiert werden. Eine niederländische Behörde warnt vor MDMA in einigen Flaschen.

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Moët Champagner stehen in einem Supermarkt-Regal. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In 3-Liter-Flaschen der Marke «Moët & Chandon Ice Impérial» kann Ecstasy drin sein.
  • Deshalb mahnt die niederländische Nahrungsmittelbehörde nun zur Vorsicht.
  • Auch Champagner-Konsumenten in Deutschland sind davon betroffen.

Wer gerne Champagner trinkt, sollte beim Kauf aktuell wachsam sein. Von bestimmten Flaschen könnte Gefahr ausgehen.

Die niederländische Behörde für Nahrungsmittel NVWA warnt vor dem Konsum von Champagner der Marke «Moët & Chandon Ice Impérial» im 3-Liter-Format. Das gilt auch für Verbraucher in Deutschland.

«Moët & Chandon» Champagner
Beim vergifteten Champagner soll es sich um eine Flasche «Moët & Chandon» handeln. - AFP/Archiv

Solche Flaschen könnten die Droge MDMA – auch bekannt als Ecstasy – enthalten. Das Trinken könne lebensgefährlich sein, heisst es in der am Samstag verbreiteten Warnung. Die NVWA hat auch das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz alarmiert.

Die Warnung bezieht sich auf Flaschen «Moët & Chandon Ice Impérial» im 3-Liter-Format mit der Produktnummer LAJ7QAB6780004. Im Glas schäume die Flüssigkeit nicht, das MDMA habe eine rotbraune Farbe und rieche nach Anis, hiess es.

Ein Toter in Deutschland wegen MDMA im Champagner

In Deutschland und in den Niederlanden war jeweils eine Flasche im Format entdeckt worden, die statt Champagner die Droge enthielt. In Deutschland waren den Angaben zufolge daran bisher ein Mensch gestorben und sieben schwer krank geworden. In den Niederlanden gab es der NVWA zufolge bisher vier Verletzte.

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Eine Ecstasy-Pille. Die Droge ist auch unter dem Namen MDMA bekannt. (Symbolbild) - keystone

Beide bisher bekannten Flaschen waren den Angaben zufolge über eine noch nicht identifizierte Website gekauft worden. Dies hatte der Hersteller Moët Hennessy den Behörden mitgeteilt. Es ist nicht bekannt, wie die Droge in die Flaschen gelangte. Daher sei nicht einzuschätzen, ob noch mehr Flaschen mit der Droge im Umlauf seien.

Schon kleinste Mengen könnten schwere Schäden verursachen, warnte die Behörde. «Selbst das Eintauchen einer Fingerspitze in die Flüssigkeit und das Schmecken kann auch ohne Schlucken zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.» Man solle den Inhalt nicht berühren, geschweige denn probieren. «Die Einnahme eines kleinen Schluckes kann tödlich sein.»

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