«Mega Park»-Türsteher aus Intensivstation entlassen
Vergangenen Samstag wurde ein afrikanischer «Mega Park»-Türsteher auf Mallorca von Rechtsradikalen spitalreif geprügelt. Nun soll es ihm etwas besser gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Attacke auf Mallorca konnte das Opfer aus der Intensivstation entlassen werden.
- Hinweise auf den rechtsradikalen Hintergrund der Täter häufen sich unterdessen.
Brutale Szenen spielten sich vergangenen Samstag auf dem spanischen Inselparadies Mallorca ab. Ein afrikanischer Türsteher der Diskothek «Mega Park» wurde von Neo-Nazis spitalreif geprügelt.
Zwei deutsche Touristen hatten den 44-jährigen Senegalesen am späten Abend «plötzlich und ohne Grund» attackiert, berichten Augenzeugen. Er wurde daraufhin bewusstlos in die Intensivstation eingeliefert.
«Mega Park»-Türsteher in stabilem Zustand
Laut der «Diario de Mallorca» konnte der Mann gestern auf die normale Station verlegt werden. Die befürchtete Querschnittslähmung konnte abgewendet werden, heisst es im Bericht. Wann er ganz aus dem Spital entlassen wird, ist noch nicht bekannt.
In der Zwischenzeit häufen sich die Hinweise auf den rechtsradikalen Hintergrund der beiden Schläger. In den sozialen Medien kursieren Fotos der beiden – mit gut erkennbarem Hakenkreuz-Tattoo.
Das sind deine prolleten 2 Stunden vorher, von wegen nichts erkennbar #nazi #Megapark #Mallorca pic.twitter.com/eFyVqPxXkl
— Rosario (@Rosario01034862) June 11, 2019
Die beiden waren mit einer Gruppe radikaler Fussballfans an der Playa de Palma unterwegs und sollen einer Kampfsportgruppe angehören.
Zwei #Hooligans aus #Leipzig, haben auf #Mallorca vor #Megapark einen Senegalesen angegriffen und schwer verletzt. Anklage lautet auf versuchten Totschlag.
— Aiko Kempen (@x_xjochen) June 12, 2019
Beide trainieren Kampfsport, u.a. beim "Imperium Fight Team". Kämpfer des IFT waren u.a. an #Connewitz-Überfall beteiligt. pic.twitter.com/9ESmozoFwC