Merz für neuen Anlauf zu Freihandel mit den USA
Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Chef, hat sich für ein neues transatlantisches Freihandelsabkommen ausgesprochen.
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat sich für einen neuen Anlauf für ein transatlantisches Freihandelsabkommen ausgesprochen. «Wir brauchen eine Positiv-Agenda mit den USA», sagte der CDU-Chef der Deutschen Presse-Agentur.
Eine Agenda, die amerikanischen wie europäischen Konsumenten gleichermassen zugutekomme, sagte Merz und betonte: «Eine neue europäisch-amerikanische Initiative für gemeinsamen Freihandel könnte eine gefährliche Zoll-Spirale verhindern.»
Verhandlungen seit 2017 auf Eis
Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen mit dem Kürzel TTIP waren 2017 von Trump zu Beginn seiner ersten Amtszeit gestoppt worden und liegen seitdem auf Eis.
Merz machte deutlich, dass er mit härteren Bedingungen für die europäische Wirtschaft mit dem Amtsantritt der neuen US-Regierung rechnet. Man müsse sich wahrscheinlich darauf einstellen, dass Amerika wie von Trump angekündigt auf sich selbst gucke und eigene Interessen wahrnehme – zum Beispiel mit hohen Importzöllen. «Aber unsere Antwort darauf sollte nicht sein, jetzt fangen wir auch an mit Zöllen.»