Mikropausen: Ein Weg zu mehr Produktivität
Kurze Pausen neben der eigentlichen Pause? Richtig eingesetzt, können sie nicht nur den Stress mindern, sondern auch noch die Leistung steigern.
30 oder 45 Minuten: So lange hat man in der Regel Pause auf der Arbeit. Das ist durch das Arbeitsschutzgesetz vorgeschrieben. Aber gerade an stressigen Tagen reicht das vielleicht nicht.
Manchmal braucht man einfach nur ein paar Minuten, um tief durchzuatmen. Da kommen Mikropausen ins Spiel. Wie der Name schon andeutet, sind das kürzere Pausen. Wie lange sie genau dauern müssen, um unter den Begriff zu fallen, ist nicht einheitlich definiert, erklärt das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG).
Gut durchgeplant – aber nicht zu sehr
Eine rumänische Forschungsgruppe schränke es auf Pausen ein, die unter zehn Minuten lang sind. Eine Metaanalyse dieser Wissenschaftler habe gezeigt, dass Mikropausen für leicht gesteigerte Produktivität sorgen können, so das IFBG. Bei Büroarbeiten oder kreativen Aufgaben sei eine Leistungssteigerung aufgezeichnet worden.
Mikropausen lassen sich gut eintakten, wenn mehrere Aufgaben auf dem Tagesprogramm stehen. Dann können die kleinen Auszeiten für den Wechsel von einer Aufgabe zur nächsten eingeplant werden. Aber Vorsicht: Die Mikropausen sollen zur Erholung dienen.
Deren Planung sollte keinen Stress verursachen. Denn das geht am Zweck vorbei. Sich aber regelmässige Erinnerungen an Mikropausen einzurichten, ist dennoch ratsam. Damit man die Pausen nicht vergesse, so das IFBG.