Mindestens 32 Tote nach schwerem Erdbeben in Pakistan

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Pakistan,

Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan sterben mehr als 30 Menschen. Mindestens 150 Schwerverletzte schweben in Lebensgefahr. Die Rettungsarbeiten werden durch starken Regen behindert.

Soldaten gehen an einer stark beschädigten Strasse in Jatla vorbei. Foto: Anjum Naveed/AP
Soldaten gehen an einer stark beschädigten Strasse in Jatla vorbei. Foto: Anjum Naveed/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem starken Erdbeben in Pakistan ist die Zahl der Toten auf mindestens 32 gestiegen.

30 Menschen kamen im nordöstlichen Bezirk Mirpur der Region Kaschmir ums Leben, zwei in der östlichen Provinz Punjab, sagten Vertreter örtlicher Behörden. Ausserdem seien mindestens 478 Menschen verletzt worden, der Grossteil im Bezirk Mirpur. 150 von ihnen schwebten in Lebensgefahr.

Am Dienstagnachmittag waren umfangreiche Rettungsarbeiten angelaufen. Behördenvertreter in Mirpur sagten, sie vermuteten weiter in Schutt eingeschlossene Menschen. Allerdings würden die Rettungsarbeiten durch schwere Schäden an Strassen und seit Mittwochmorgen auch durch starken Regen behindert. Die Regenfälle sollen Prognosen zufolge auch in den nächsten vier Tagen weiter anhalten.

Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde sind mindestens 450 Häuser beschädigt worden. Zerstörte Strassen sollten bis Donnerstagabend für leichten Verkehr wieder eröffnet werden. In sozialen Medien geteilte Bilder zeigten eine Strasse, die derart längs auseinander gebrochen war, dass ganze Autos in die Erdspalte gefallen waren.

Das Erdbeben hatte vor allem Pakistan erschüttert, es war aber auch in den Nachbarländern Afghanistan und Indien zu spüren. Pakistanischen Behörden zufolge hatte es eine Stärke von 5,8. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 5,2 an. In sozialen Medien wurden Bilder mit massiven Schäden an Häusern und Strassen vor allem aus der Region Kaschmir geteilt.

Das Zentrum des Bebens lag laut der pakistanischen Meteorologiestelle in der Stadt Jhelum nahe der Hauptstadt Islamabad. Das Erdbeben war auch in den Nachbarländern Afghanistan und Indien zu spüren. Aus diesen Ländern gab es keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Erdbeben sind in der Region häufig. Im Oktober 2015 wurden bei einem Beben der Stärke 7,5 mehr als 400 Menschen getötet. Mehrere Tausend Menschen in Afghanistan, Pakistan und Indien wurden obdachlos.

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